Das kostenlose ImageX richtig einsetzen

Workshop: Disk-Images mit Windows-Bordmitteln

Das Image überprüfen

Aber ImageX kann noch mehr, weshalb wir uns jetzt den beiden Optionen "/verify" und "/check" zuwenden wollen. Der Schalter "/verify" des Programms dient dazu, die Integrität einer Abbilddatei zu untersuchen. Die ".wim"-Dateien sind in der Regel recht groß, und so besteht grundsätzlich immer die Gefahr, dass bei der gesamten Operation Fehler aufgetreten sind.

Obwohl alle Schreib-/Leseoperationen auf den Festplatten bereits über interne Kontrollmechanismen verfügen, die dies verhindern sollen, ist es immer gut, entsprechende Sicherheit zu besitzen. Das ImageX-Programm verwendet diese Option automatisch, wenn eine "capture"- oder "apply"-Operation über eine Netzwerkverbindung läuft. Es vergleicht dabei nach der Operation die Quelle und das Zielimage und korrigiert gegebenenfalls eventuell aufgetretene Fehler. Wenn Sie mit lokalen, externen Speichermedien arbeiten, wird diese Option nicht automatisch verwendet. Deshalb ist es grundsätzlich eine gute Idee, die Aufrufe in der folgenden Form zu verwenden:

imagex /capture g: P:\basisimage.wim "Win7 Basisimage Ulti" /verify

Natürlich bremst diese Überprüfung die gesamte Operation ein wenig aus, die dadurch gewonnene Sicherheit ist das aber sicher wert. Es existiert jedoch noch eine weitere Option des Befehls, die ebenfalls dazu dient sicherzustellen, dass ein neu angelegtes Image keine Fehler besitzt. Sie verwendet allerdings einen anderen und in vielen Fällen effizienteren Ansatz. Diese Option heißt "/check".

Bestimmte Attribute werden nicht mit ins Image übernommen: Wenn zudem, wie hier gezeigt, der "/verify"-Schalter aktiv ist, kann diese Aktion ziemlich lange dauern.
Bestimmte Attribute werden nicht mit ins Image übernommen: Wenn zudem, wie hier gezeigt, der "/verify"-Schalter aktiv ist, kann diese Aktion ziemlich lange dauern.

Wenn Sie beim Erstellen eines Images mit der "capture"-Option zusätzlich "/check" mit angeben, legt das ImageX-Programme für jeden 10 MByte großen Abschnitt der Datei einen Hash-Wert an. Diese Werte fügt das Programm dabei automatisch mit in die ".wim"-Datei ein. Wird eine solche Datei dann mithilfe der "apply"-Operation wieder ausgerollt und wird dabei ebenfalls die "check"-Operation ausgewählt, so berechnet ImageX die Hash-Werte ein weiteres Mal und vergleicht sich mit denjenigen, die in der Abbilddatei abgespeichert wurden. So sind Sie nicht nur vor Fehlern geschützt, die beim Anlegen der Imagedatei aufgetreten sind, sondern es ist auch sichergestellt, dass dieses Abbild in der Zwischenzeit nicht auf irgendeine Weise manipuliert oder verändert wurde.

Natürlich funktioniert das nur, wenn die Datei bei der "capture"-Aktion auch mit dieser Option bearbeitet wurde. Microsoft empfiehlt in den entsprechenden Artikeln und Hinweisen grundsätzlich den Einsatz beider Optionen, um auf jeden Fall ein funktionierendes Image zu erstellen.