Auch für die WM 2010 - Streaming-Video mit VLC

Workshop: EM-Spiele live ins Netzwerk streamen

Multicast

Um das Problem zu umgehen, dass auch unbeteiligte Stationen unter dem erhöhten Netzwerk-Traffic leiden, hat man den so genannten Multicast entwickelt. Hierzu sind allerdings intelligente Switches notwendig. Im Prinzip funktioniert das Ganze so, dass zur Übertragung eine spezielle Multicast-Adresse (Class-D im Bereich 224.0.0.0-239.255.255.255) verwendet wird. Das An- und Abmelden an einen Multicast erfolgt über IGMPv3 (Internet Group Management Protocol Version 3) und läuft für den Anwender völlig transparent ab. Die IGMP-Requests werden automatisch vom Protokoll-Stack erzeugt, sobald IP-Multicast Adressen von einer Anwendung verwendet werden. Diese Requests gehen an den Router im Gateway, der somit weiß, dass eingehende Multicasts an den entsprechenden Client weiterzuleiten sind. Normalerweise kommen dies Multicasts aus dem LAN, so dass der Router gar nicht betroffen ist. Hier kommen die intelligenten Layer-3-Switche ins Spiel. Diese scannen den Netzwerk-Verkehr auf der IP-Ebene nach IGMP-Paketen. Entsprechend dieser Informationen leiten sie die Multicasts an die einzelnen Ports weiter oder eben nicht. „Dumme“ Switches leiten Multicasts generell an jeden Port weiter - es findet also ein Broadcasting statt.

Dies ist eine erheblich vereinfachte Darstellung der Multicasting-Technologie. Deutlich mehr Aufwand wird nötig, wenn schon das Firmennetz intern durch Router segmentiert ist.