Grundlagen und Tools
Datensicherung in virtuellen Server-Umgebungen
Das Backup von unternehmenskritischen Daten ist für jede Firma essentiell. Die herkömmliche Vorgehensweise in einer Standard-Server-Umgebung erfolgt nach einem festen Schema.
Auf einem zentralen Backup-Server erstellen Agenten auf den einzelnen Clients oder Servern über das Netzwerk die Datensicherungen des jeweiligen Gerätes. Diese übertragen die Backup-Daten auf die Bänder, die Bibliotheken oder auch Virtual Tape Libraries. Die Parameter der Datensicherung legt der Administrator in einer zentralen Konfiguration des Sicherungsprozesses fest. Darüber hinaus können die Techniken der Continuous Data Protection (CDP) dazu genutzt werden, um die Sicherungsintervalle zu senken und eventuelle Datenverluste zu reduziert.
- 1. Klotzen, nicht kleckern!
Am besten gleich das ganze Rechenzentrum in einem Schritt virtualisieren. Dann geht bestimmt was schief und man kann sicher sein, dass sich der prognostizierte Return on Investment (RoI) ins Unendliche verzögert. Nur Feiglinge fangen mit einem kleinen, überschaubaren Bereich an und arbeiten sich dann weiter vor. - 2. Weg mit den Administratoren!
Am meisten spart, wer unnützes Personal entlässt – am besten schon, bevor die virtualisierte Lösung richtig da ist. Schließlich macht die sie ja überflüssig. Oder auch nicht… und dann ist der Verantwortliche der Dumme. <br /> Bild: Fotolia, Onlinebewerbung - 4. Konsolidierungsrate von 1:10? Unsinn - wir virtualisieren 1:100!
Wer so denkt, muss sich möglicherweise auf eine stehende Anwendungsumgebung einstellen. Der Gau besteht in einer kompletten Speicherbelegung eines virtualisierten Servers bei gleichzeitiger Überbelastung der CPU, so dass Swapping-Vorgänge nicht mehr bewältigt werden. Dann läuft nichts mehr, außer der Administrator. Der dafür aber besonders schnell. - 5. Bei einem Dienstleister kommt es vor allem auf den günstigsten Preis an!
Dann gehen Sie doch gleich zum Hausmeister-Service nebenan. Der kehrt Ihnen die Scherben Ihrer IT-Umgebung sauber in die Mülltonne, und das ganz kostengünstig. Im Ernst: Virtualisierungsprojekte sollten nur von erfahrenen Partnern mit Referenzen abgewickelt werden.
Die CDP-Verfahren sichern allerdings nicht nur die reinen Nutzdaten, sondern oftmals auch den gesamten Rechnerstatus Damit integrieren sie die Daten mit den Applikationsprozessen. Dies ist vergleichbar mit den Verfahren des Imaging oder der Snapshots. Auch hierbei wird ein gesamter Rechner in seiner Vollständigkeit gesichert. Das geht konkurrenzlos schnell, verschlingt allerdings sehr viel Platz für das Image. Um diesen Speicherplatz zu minimieren, sind inkrementelle Images vorzuziehen. Zusätzlich werden durch Deduplizierung redundante Daten ausgefiltert. Damit reduziert sich die Sicherungsmengen deutlich und verringert den Storage-Bedarf.