Computerviren: Grundlagen

Neu: Virenscanner

Moderne Antivirenprogramme bestehen aus On-Demand-Scanner und On-Access-Scanner, auch Virenwächter genannt.

Der On-Demand-Scanner untersucht nach dem Start die virusgefährdeten Dateien auf Datenträgern. Da ein Virenscanner nur Sinn macht, wenn man ihn regelmäßig benutzt, ist ein Zeitplaner Standard. Er gibt vor, an welchen Tagen und zu welcher Uhrzeit der Scanner aktiv wird.

Der On-Access-Scanner läuft als Betriebssystemtreiber im Hintergrund und untersucht bei jedem Zugriff auf eine Datei, ob ein Virus enthalten ist. Zudem sind einzelne Wächterprogramme in der Lage, auch Online-Verbindungen und den E-Mail-Datenverkehr zu prüfen.

Virenscanner erkennen nur die Schädlinge sicher, die bereits bekannt sind. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich regelmäßig Updates der Virensignaturen besorgen. Die Signatur ist das typische Merkmal eines Virus, anhand dessen der Virenscanner eine befallene Datei erkennt. Mindestens einmal pro Woche ist ein Update fällig. Am praktischsten sind Virenscanner, die sich die Aktualisierungen selbst über das Internet besorgen.

Noch weiter geht die heuristische Suche, die Programme auf virentypische Befehlssequenzen prüft. Das ist besonders für polymorphe Viren wichtig, und auch für Makroviren sollte so eine Heuristik vorhanden sein. Mit dieser Technik kann der Scanner auch neue Viren als verdächtig deklarieren. Derartige Dateien schicken Sie am besten per Internet an den Hersteller, der dann innerhalb kurzer Zeit ein Update verfügbar macht.