Datenverluste vermeiden

Die richtige Backup- und Recovery-Strategie

Backup häppchenweise

Wie und wie oft die Daten gesichert werden sollten, hängt von den Anwendungen und Datenmengen ebenso ab wie von den unternehmens- und branchenspezifischen Anforderungen. Je größer die Applikation ist, je mehr Änderungen jeweils stattfinden und je kleiner die gewünschte Recovery-Zeit ausfällt, desto häufiger ist eine Vollsicherung nötig, um die Log-Recovery möglichst klein zu halten, so IBM-Experte Weingand.

Differenzielles versus inkrementelles Backup: Differenziell werden immer alle Änderungen seit der letzten Vollsicherung erfasst, inkrementell alle Änderungen in "leicht verdaulichen Häppchen". Der Upload wird damit schneller.
Differenzielles versus inkrementelles Backup: Differenziell werden immer alle Änderungen seit der letzten Vollsicherung erfasst, inkrementell alle Änderungen in "leicht verdaulichen Häppchen". Der Upload wird damit schneller.
Foto: Doyenz

Da die Datenmenge dabei zulasten des Netzwerkes und Backup-Servers enorm ansteigen kann, sollte im VMware-Umfeld zum Beispiel vermehrt zu inkrementellen (schrittweisen) Backups mit "Changed Block Tracking" gegriffen werden. Hardware-Snapshots würden im Katastrophenfall schnelles Restore und Recovery ermöglichen.

Für alle anderen Daten empfiehlt sich ein tägliches inkrementelles Backup, um die übertragende und gesicherte Datenmenge möglichst klein zu halten. Das ist auch der Vorteil gegenüber der differenziellen Datensicherung, in der nur alle Änderungen seit dem letzten Full-Backup erfasst werden. Als Nachteil des inkrementellen Weges gilt indes, dass bei einer Wiederherstellung die Daten aus mehreren Sicherungskopien zusammengesucht werden müssen - was technisch heute aber kein Problem mehr darstellt.