Die Technik der PlayStation2

Embedded DRAM als Tempobringer

Technisch interessant ist, dass der GS über 4 MByte RAM verfügt, die in den Chip integriert sind. Derartiges multiport embedded DRAM wird nicht etwa über einen eigenen Bus angesteuert, sondern direkt vom Grafikprozessor. Dadurch kann die GS parallele Zugriffe von 1024 Bit auf den Bildspeicher ausführen, bei Texturen sind es noch 512 Bit. Zusammengerechnet ergibt das bei 150 MHz eine gigantische Speicherbandbreite von 48 GByte pro Sekunde. Zum Vergleich: Der DDR-Speicher auf GeForce-Grafikkarten kommt gerade auf ein Zehntel dieses Wertes.

Hersteller von Grafikchips machen immer wieder fabulöse Angaben zur Performance, die allesamt mit Vorsicht zu genießen sind. Laut Sony soll der GS maximal 75 Millionen Polygone pro Sekunde rendern können, bei Ausnutzung aller Effekte sollen es immer noch über 20 Millionen sein. Angesichts dieser Zahlen und der technischen Eigenschaften enttäuscht die Qualität der derzeit verfügbaren Spiele noch. Zwei dieser Titel haben wir in unserem Praxistest der PS2 vorgestellt.