DRAM-Speichertypen im Detail

RAMBUS - Teil II

Durch die hohen Taktraten ist das Mainboard-Design sehr kritisch. Die Technik zur Implementierung des Bussystems nennt sich RSL: Unter anderem sorgen kurze Signalwege, niedrige Spannung (1,8 V) und eine Terminierung für hohe Datenintegrität. Hier zeigt sich ein deutlicher Vorteil der Rambus-Technologie. Die Reduzierung der Datenbreite auf 16 Bit erfordert weniger Pins. Die Entflechtung der Leitbahnen und somit das Mainboard-Design wird einfacher.

Bild 8 zeigt die Ring-Topologie eines Rambus-Channels, der aus Controller, den Speicherchips und einer Terminierung am Ende des Busses besteht. Der Terminator soll Reflexionen auf den Daten- und Signalleitungen verhindern und erfüllt die Forderung nach einem abgeschlossenen Bus.

Bei der Rambus-Technologie findet mit dem RIMM eine neue Modulform ihren Einzug. Die Module fassen bis zu 16 Chips bei beidseitiger Bestückung und sind als ein Teilstück des Channels zu betrachten. Die Datenbreite bleibt bei 16 (mit ECC 18) Bit. Ein Channel kann laut Spezifikation maximal zwei RIMMs aufnehmen. Durch die Bus-Topologie sind unbelegte Sockel mit einer Dummy-Platine namens C-RIMM zu bestücken. Sie schleifen die Steuer- und Datenleitungen einfach durch. Gleichzeitig verursachen sie durch ihre Notwendigkeit zusätzliche Kosten für den Anwender. (cvi)