Dreambox: Der Linux-Satelliten-Receiver als Media-Server im Netzwerk

Ein Tuner - mehrere Sender

Wie bei Sat-Empfängern mit Festplatten-Recorder üblich, lassen sich Filme auch während der Aufzeichnung zeitversetzt ansehen. Beginnt man also 30 Minuten nach dem Filmstart mit dem Anschauen, kann man die lästigen Werbepausen überspringen und hat pünktlich zum Filmende wieder die Life-Übertragung eingeholt.

Receiver mit nur einem Empfänger (Single Tuner) können normalerweise während der Aufzeichnung keinen zweiten Sender empfangen. Die Dreambox stellt eine Ausnahme dieser Regel dar. Denn im Datenstrom eines Transponders, also einer Satelliten-Sendefrequenz, sind rund zehn TV-Kanäle in einem Multiplexverfahren kodiert. Die Dreambox ist als einer der wenigen Single-Tuner-Sat-Receiver in der Lage, bei der Aufzeichnung etwa einer Sendung auf ARD parallel noch etliche Dritte Programme, BR Alpha oder Arte am Fernseher live auszugeben. Denn diese sind alle im selben Transponder wie die ARD untergebracht.

Zu viel darf man sich von diesem Feature allerdings nicht erwarten. Denn gerade die privaten Sendeanstalten mischen in ihre Transponder neben ein bis zwei Topsendern nur noch Trash mit Shopping- und Reiseangeboten. Eine umfassende Übersicht aller Transponder von Hunderten von Satelliten und den darin kodierten Sendern findet sich bei Lyngsat (www.lyngsat.com).