DVD-Schreibformate im Überblick

Kopierschutz

Die erste Generation auf dem Markt erhältlicher beschreibbarer DVD-Medien erreichte nicht die 4,7 GByte-Speicherkapazität eines herkömmlichen DVD-5-Mediums: Eine DVD-RAM Version 1.0 fasste maximal 2,58 GByte, die Version 1.0 der DVD-R-Medien speicherte bis zu 3,95 GByte. In der zweiten Generation erhöhte sich die Kapazität der beschreibbaren DVD-Medien auf 4,7 GByte - für die Filmindustrie eine bedrohliche Entwicklung: 1:1-Kopien von Video-DVDs erschienen somit theoretisch erstmals möglich.

Die Filmindustrie setzte einen einheitlichen Kopierschutz durch: Mit Ausnahme der DVD-R(A) eignen sich Medien vom Typ DVD-R(G) , DVD-RW, DVD-RAM und DVD+RW nicht zum Duplizieren einer kopiergeschützten DVD: Der zum Dekodieren von Videodaten erforderliche Schlüssel ist in der so genannten control data area abgelegt, die sich im Lead-in-Bereich eines Silberlings befindet. Abgesehen von der DVD-R(A) ist es bei Writable-DVD-Medien nicht möglich, die control data area zu beschreiben, da dieser Bereich werksseitig bereits vorgestanzt ist.

DVD-R(A)-Medien verfügen zwar über einen beschreibbaren Control-Data-Bereich, lassen sich aber nur in Authoring-Rekordern brennen. Für den Heimgebrauch eignen sich die Geräte nur bedingt: Mit Preisen im fünfstelligen Bereich sind sie für Consumer uninteressant.