DVD-Schreibformate im Überblick

Ausblick

Wer sich einen DVD-Brenner kaufen will, hat die Wahl zwischen den vier verschiedenen Schreibstandards DVD-R, DVD-RAM, DVD-RW und DVD+RW. Keiner kann garantieren, dass der teuer erstandene Brenner in einem Jahr noch mit Medien, Firmware-Updates und anderen Service-Leistungen unterstützt wird.

Für den Verbraucher wäre es am besten, wenn sich ein einheitlicher Standard für das Brennen von DVDs herauskristallisieren würde. Aber erst einmal ist das Gegenteil der Fall: Für 2002 ist mit der einmal beschreibbaren DVD+R eine weitere Technologie von Philips angekündigt. Welche Standards sich für die einmal beschreibbare und die wieder beschreibbare DVD durchsetzen, entscheiden in den nächsten Jahren die Kunden. Bis dahin dürften bereits neue optische Speicherlösungen auf dem Markt sein.

Die Forschungslabore von Philips und Sony tüfteln derzeit an der DVR-blue. Eine DVR im Single-Layer-Format soll bis zu 22,5 GByte speichern können, eine Dual-Layer-DVR sogar bis zu 45 GByte. Experimentiert wird mit einem Blauen Laser mit einer Wellenlänge von 405 nm und Objektiven, die eine numerische Apertur von 0,85 aufweisen, die den Laserstrahl auf eine 0,1 mm dicke Datenschicht fokussieren können.

Bei Matsushita ist man in der Entwicklung optischer Datenträger schon ein Stück weiter. Bereits im Oktober 2001 präsentierte das Unternehmen eine optische Disc mit einer Kapazität von 50 GByte (25 GByte pro Layer). Zum Einsatz soll sie 2003 beim Aufzeichnen von hoch auflösenden digitalen Fernsehprogrammen (HDTV) kommen. (mma/nha)