Festplatten: Status quo und die Zukunft

Hybrid-Festplatte

Samsung hat ja letztens eine Hybridplatte vorgestellt, die beide Welten miteinander verbinden soll.

Kubsch: Relevante Daten, die notwendig sind, um ein Betriebssystem zu booten, werden im Flash abgelegt, so der Grundgedanke einer Hybridplatte. Gleichzeitig sinkt der Stromverbrauch, weil die Spindelmotoren nur kurzfristig laufen müssen. Die Boot-Zeit verkürzt sich. Weiterhin sollen die Ausfallquoten geringer werden. Alle drei Faktoren prädestinieren Hybridplatten für den mobilen Bereich, und dort werden diese Platten auch zunächst eingesetzt werden.

Atzkern: Wie werden Hybridplatten erst mit Microsofts Windows Vista anbieten, denn erst Vista unterstützt diese Technologie. Das Betriebssystem managt nämlich die einzelnen Speicherbereiche. Um ein Word-Dokument zu speichern, muss die Platte nicht anlaufen, dazu reicht die Kapazität des Flashspeichers normalerweise aus. Das System muss aber die Platte erkennen und wissen, ob Flashspeicher vorhanden ist oder nicht. Erst das Betriebssystem bringt hier die Funktionalität.

Kubsch: Vom Prinzip her sind die Hybridplatten zwar transparent für das Betriebssystem, aber wir haben eine ganz herrliche Irritation bei Flashspeichern, das ist nämlich eine endliche Zahl von Schreibzkylen. Und genau das ist der entscheidende Punkt: Wenn ein Betriebssystem immer wieder eine Auslagerungsdatei in kurzen Zeiten neu schreibt, dann erreiche ich diese Grenzen, die ein Flashspeicher bietet, relativ schnell, und hier ist die Intelligenz des Betriebssystems gefordert.