Vorteile und Verbesserungen

HTML5 - Neuerungen bei Video, Audio und Vektorgrafik

Es geht auch animiert

Etliche Entwickler experimentieren auch mit einem flexibleren Vektor-Standard. So wurde das <animate>-Tag geboren, das einen Pfad beschreibt, an dem sich Objekte entlang bewegen. Nachdem eine Grafik aus dem Code erstellt worden ist, rechnet die SVG-Engine eine neue Position aus und zeichnet die Grafik an dieser Stelle erneut. Derzeit wird <animate> von allen Gecko- und WebKit-Browsern unterstützt - Internet Explorer 9 kann es hingegen nicht.

Nach dem Willen einiger anderer sollen besondere SVG-Effekte wie Farbfilter und Begrenzungen jedes beliebige Stück HTML eingepflegt werden können. So hat das Mozilla-Team den HTML5-Entwicklern einen Entwurf für Vektoreneffekte für das HTML-Subset CSS (Cascading Style Sheets) vorgelegt. Der Firefox setzt diesen Vorschlag bereits gut um - andere Browser sind hingegen noch sehr fehleranfällig in diesem Punkt. Das ist aber auch kein Wunder, haben die Firefox-Macher doch sowohl den Code als auch die Spezifikationen für die SVG-Einbindung gleichzeitig entworfen.

Ein dritter Bereich, in dem sich die Browser noch sehr unterscheiden, ist die Integration von SVG-basierten Schriften. Anders als PostScript lässt es die Standardversion von SVG nicht zu, dass jeder beliebige Strich in ein Bildzeichen respektive einen Teil eines Buchstabens umgesetzt wird. Nur die WebKit-Browser können das bereits von Haus aus, weil sie die Grundlagen von SVG-Fonts unterstützen; IE und Gecko müssen erst noch angepasst werden.

Obwohl Vektorengrafiken "gestochen scharf" sind, haben es einige Anwender lieber etwas - künstlerisch anspruchsvoll - verschwommener. Blur-Filter, die dies ermöglichen, werden von Chrome, Opera und Firefox angeboten.