HyperTransport im Detail

Initialisierung

Bei HyperTransport-Bausteinen müssen nicht alle vorhandenen I/O-Pins genutzt werden. Ungenutzte Ausgänge bleiben offen, Eingänge verbindet man mit Masse. Nach einem Reset senden sich zwei Bausteine automatisch Bitmuster zum Test zu und überprüfen so die Breite ihrer Verbindung. Dabei kommt die niedrigste Taktfrequenz von HyperTransport mit 200 MHz zum Einsatz.

Die automatische Konfiguration gewährleistet einen rudimentären Start des Systems. Ohne sie könnte etwa eine HyperTransport-CPU nicht auf das BIOS an der Southbridge zugreifen, um sich von dort erweiterte Konfigurationsparameter zu holen. Allerdings nutzt die automatische Anpassung nur maximal 8 Bit Busbreite. Bei einer asymmetrischen Verbindung verwendet sie die Breite des schmäleren Busses. Deshalb ist bei einem Systemstart auch eine Software-seitige Optimierung durch Parameter aus dem BIOS erforderlich. Diese enthalten auch die maximale Taktfrequenz, die neben den verwendeten Bausteinen vom Board-Design und Platinenmaterial abhängt.

Für eine möglichst einfache Konfiguration stellen HyperTransport-Devices ihre Controlregister Plug-and-Play-konform dar. Beim Scannen der Busse und der Konfiguration verhalten sich HyperTransport-Devices exakt wie PCI-Devices. So soll für BIOS- und Treiberprogrammierer der Umstieg möglichst einfach ausfallen.