Cloud-Lösungen fürs Office

Im Vergleich: Google Apps und Microsoft Office 365

Collaboration im Vergleich

Der Fokus von Googles Angebot liegt eher auf Collaboration und Zusammenarbeit. So können verschiedene Nutzer zur selben Zeit an ein und demselben Dokument arbeiten, sei es ein Text, eine Tabelle oder eine Präsentation. Die Zusammenarbeit wird dabei durch ein integriertes Chat-Modul unterstützt. Automatisch gespeicherte Dokumentversionen zeigen, was wann von wem geändert wurde. Mit Google Groups lassen sich Arbeitsgruppen einrichten und als Verteilerlisten verwenden, um Kalender, Dokumente, Websites und Videos schnell und einfach im Team zu teilen und weiterzugeben. Zudem können Gruppen moderiert werden. Die Mitglieder haben die Wahl, ob sie einzelne Nachrichten, tägliche Zusammenfassungen oder gar keine Benachrichtigungs-Mails erhalten möchten.

Integration: Office 365 bietet mit Lync Online nützliche Unified-Communications-Dienste wie Instant-Messaging, Video-Chat und Desktop-Sharing, die in die Office-Desktop-Anwendungen integriert werden können.
Integration: Office 365 bietet mit Lync Online nützliche Unified-Communications-Dienste wie Instant-Messaging, Video-Chat und Desktop-Sharing, die in die Office-Desktop-Anwendungen integriert werden können.
Foto: Microsoft

Auch Microsoft bietet mithilfe des SharePoint-Online-Webportals und der Office Web Apps einen bequemen Weg für das Teamwork. Die Client-Anwendungen Word & Co. können direkt aus Office 365 auf Sharepoint Online zugreifen, sodass Benutzer Dokumente in gewohnter Weise erstellen und diese anschließend in den SharePoint-Arbeitsbereichen ablegen können. Die gleichzeitige Zusammenarbeit an Dokumenten ist mit den funktionsmäßig abgespeckten Cloud-Versionen der Office-Programme von Microsoft ebenfalls möglich.

SharePoint Online fungiert bei Office 365 als zentrale Drehscheibe für die Online-Zusammenarbeit, bei Google Apps wird dies mit Google Sites umgesetzt. Das Programm gestattet es Unternehmen, Webseiten für Intranets, interne Blogs oder Wikis auf einfache Weise zu erstellen. Sie dienen als zentrale Ablage für Informationen, Dokumente und andere Ressourcen wie Präsentationen oder Videos, die leicht zugänglich sein sollen. In beiden Fällen können Administratoren für das gesamte Unternehmen Berechtigungen für die Freigabe von Websites festlegen. Zudem haben die Urheber jederzeit die Möglichkeit, Zugriff zu gewähren oder einzuschränken. Mit relativ wenig Aufwand und nach ganz eigenen Vorstellungen können zudem Portale als zentrale Projektmanagementumgebung umgesetzt werden.

Instant-Messaging, Video-Chat und Online-Konferenzen

Auch im Bereich Unified Communications schenken sich beide Cloud-Anbieter nichts. Egal ob Anwenderunternehmen sich für Google oder Microsoft entscheiden, sie erhalten praktische Tools für Sofortnachrichten, Audio- und Video-Chat, VoIP und Online-Besprechungen, die eine effektive Kommunikation unter den Mitarbeitern ermöglichen. Bei Office 365 dient Lync Online als zentraler Unified-Communications-Server. Anwender können direkt über die Office-Anwendungen Kontakt mit Kollegen, Kunden und Partnern aufnehmen. Bei Google sind die Kommunikationsdienste ebenfalls in den einzelnen Lösungen Mail, Kalender & Co. vollständig integriert.