10 Kerne, 20 Threads, 30 MByte Cache und Turbo

Intel Xeon E7-4870 im Test - Neue Generation mit Leistungssprung

Analyse: Energieeffizienz

Die Energieeffizienz der Server-Plattformen überprüfen wir mit der Benchmark-Suite SPECpower_ssj2008 unter Windows Server 2008 R2. Der Test verwendet parallel laufende Java-Workloads mit aufwendigem XML-Processing. Durch die parallel arbeitenden JVMs (Java Virtual Machine) lassen sich unter Windows alle 80 logischen Prozessoren der vier Xeon E7-4870 voll auslasten.

Die Energieeffizienz des Boxboro-EX-Servers (Plattform für Xeon-7500- und E7-4800-Serie) steigt mit den vier Xeon E7-4870 um sehr gute 39 Prozent gegenüber den Xeon-X7560-CPUs. Verantwortlich für die Effizienzsteigerung zeigt sich primär die höhere Performance der neuen 32-nm-Xeons. Die Energieaufnahme des 4-Sockel-LGA1567-Servers ist mit den neuen Prozessoren ebenfalls etwas geringer: Im Leerlauf benötigt das System mit vier Xeon-E7-4870-CPUs 569 statt 608 Watt mit den Xeon X7560. Beide Xeon-Generationen sind mit einem TDP-Wert von 130 Watt spezifiziert. Insofern bleibt die Energieaufnahme des Servers auch unter Volllast mit beiden CPU-Bestückungen auf ähnlichem Niveau (1138 Watt mit 4x X7560, 1108 Watt mit 4x E7-4870).

Interessant ist auch die Effizienzanalyse von Hyper-Threading beim Xeon E7-4870. Mit HT eingeschaltet (80 logische Prozessoren) schaffen vier Xeon E7-4870 eine Java-Performance von 2.030.341 ssj_ops, ohne HT (40 logische CPUs) sinkt der Java-Durchsatz auf 1.683.011 ssj_ops. Bei der vollen Auslastung genehmigt sich der Boxboro-EX-Server mit HT 1108 Watt und bei ausgeschaltetem HT noch 992 Watt. Hyper-Threading sorgt beim Xeon E7-4870 somit für eine 21 Prozent höhere Performance bei nur 12 Prozent gesteigertem Energiebedarf.