10 Kerne, 20 Threads, 30 MByte Cache und Turbo

Intel Xeon E7-4870 im Test - Neue Generation mit Leistungssprung

Testsysteme im Detail

Für den Test des Xeon X7560 und Xeon E7-4870 dient uns der 4-Sockel-Server QSSC-S4R, den Intel hat zusammen mit Quanta Computer entwickelt hat. Das 4U-System für vier Prozessoren verfügt über 64 DIMM-Slots. Die Registered DDR3-1066-Speicherriegel nehmen in acht Hot-Swap-fähigen Riser-Karten Platz. Die in unserem System verwendeten Samsung M393B5170FH0 mit 4 GByte ergeben bei Vollbestückung 256 GByte RAM. Um die Auswirkung von LV-DIMMs auf die Energieeffizienz zu überprüfen, stehen uns 32 4-GByte-Stromsparmodule vom Typ Samsung M393B5273CH0 zur Verfügung.

Xeon-E7/7500-Plattform: Der 4U-Server QSSC-S4R bietet Platz für vier Xeon X7560 oder Xeon E7-4879 und 64 DIMMs. Eine Vielzahl redundanter Lüfter sowie vier Netzteile sorgen für hohe Ausfallsicherheit.
Xeon-E7/7500-Plattform: Der 4U-Server QSSC-S4R bietet Platz für vier Xeon X7560 oder Xeon E7-4879 und 64 DIMMs. Eine Vielzahl redundanter Lüfter sowie vier Netzteile sorgen für hohe Ausfallsicherheit.

Intels Xeon X7560 in der 2S-Konfiguration testen wir in dem 4-Sockel-Server Dell PowerEdge R810. Der 2U-Server verwendet den Intel-7500-Chipsatz und bietet insgesamt 32 DIMM-Steckplätze. Pro CPU stehen somit acht Registered DDR3-1066-DIMMs zur Verfügung. Das System kann in der Vollbestückung mit 4-GByte-Modulen auf 128 GByte RAM zurückgreifen.

AMDs Opteron 6174 in der 4S-Konfiguration testen wir in dem 2U-Rackserver Dell PowerEdge R815. Das Chassis ist sehr ähnlich ung gut vergleichbar zum PowerEdge R810 mit den zwei Xeon X7560. Der 2U-Rackserver R815 setzt auf AMDs SR5670-Chipsatz. Jedem Prozessor stehen acht Registered DDR3-1333-DIMMs (zwei pro Channel) zur Verfügung. Die insgesamt 32 DIMM-Steckplätze ermöglichen mit 4-GByte-Riegeln 128 GByte Arbeitsspeicher.

Opteron-6100-Plattform: Der Dell PowerEdge R815 für vier Opteron 6174 stellt jeder CPU bis zu acht DDR3-DIMMs zur Verfügung.
Opteron-6100-Plattform: Der Dell PowerEdge R815 für vier Opteron 6174 stellt jeder CPU bis zu acht DDR3-DIMMs zur Verfügung.

Den Opteron 6174 in der 2-Sockel-Konfiguration testen wir in einem 2-Sockel-Referenzsystem von AMD. Das Tower-System verwendet das AMD-Referenz-Mainboard Dinar2 mit AMD SR5690-Chipsatz. Jeder Socket-G34-CPU stehen acht DIMM-Steckplätze zur Verfügung (zwei Speicherriegel pro Channel). Beide Opteron 6174 können im Testsystem auf jeweils vier 4-GByte-Registered-DIMMs zurückgreifen. Dem System stehen somit insgesamt 32 GByte RAM zur Verfügung.

Intels Xeon X5680 "Westmere-EP" testen wir in einem 2-Sockel-Server Asus RS700-E6/RS4. Der 1U-Server mit der neuen Tylersburg-EP-Plattform besitzt als Mainboard ein Asus Z8PS-D12-1U mit Chipsatz Intel 5520 und ICH10R. Jedem Prozessor steht pro Speicher-Channel ein 4 GByte Registered DIMM vom Typ Qimonda IMHH4GP12A1F1C-13H mit 1333 MHz Taktfrequenz zur Verfügung. Insgesamt besitzt das System damit 24 GByte Arbeitsspeicher - 12 GByte pro CPU mit drei Channels.

Um insbesondere für die Energiemessungen möglichst gleiche Vorraussetzungen für die AMD- und Intel-Server zu ermöglichen, arbeiten in den Systemen an der SAS/SATA-Backplane jeweils zwei SATA-RAID-Edition-Festplatten. Bei den Energiemessungen achten wir darauf, die minimale Anzahl von DIMMs zu verwenden, bei der noch alle Speicher-Channels belegt sind. Unterschiede gibt es bei den Netzteilen. Der Xeon-X5680-Server bezieht seine Energie aus zwei 770-Watt-Netzteilen. Im 2S-Opteron-6174-System befindet sich ein 1200-Watt-Netzteil. Das Xeon-7500-System Dell PowerEdge R810 ist ebenso wie der 4S-Opteron-Server PowerEdge R815 mit zwei 1100-Watt-Netzteilen ausgestattet. Der 4-Sockel-Server QSSC-S4R arbeitet dagegen mit vier 850-Watt-Netzteilen.

Als Betriebssystem setzen wir Windows Server 2008/R2 SP1 Enterprise x64 ein. Tests unter Linux erfolgen mit CentOS 5.4 in der 64-Bit-Version.