Security-Tools

Linux-Distributionen für den Sicherheits-Check

F.I.R.E. - Forensic and Incident Response Environment

E. ist eine Live-CD, die ebenfalls in eine grafische Oberfläche startet und einen einfachen Fenstermanager an Bord hat. Diese Distribution wird mit dem Ziel forensischer Analysen entwickelt.

Es sind zwar einige Penetrationswerkzeuge an Bord, aber auch ein Virenscanner. Ob das System noch weiterentwickelt wird, ist fraglich. Der letzte Eintrag auf der Website datiert aus dem Jahre 2004. Die Distribution bringt OpenOffice 1.0.1 und Linux-Kernel 2.4.20 mit. Die Veröffentlichung dieser beiden Softwarestücke ist ein gefühltes Jahrhundert her - wir erwähnen F.I.R.E. nur der Vollständigkeit halber, da sich das Betriebssystem immer noch herunterladen lässt.

Basiert auf Knoppix - Operator

Einen ähnlichen Eindruck wie F.I.R.E. hinterlässt auch Operator. Es basiert auf einer Uralt-Version von Knoppix und enthält KDE 3.3.2 sowie Linux-Kernel 2.4.31.

An Tools beinhaltet Operator etwas mehr als F.I.R.E., beispielsweise Airsnort, Nessus und Ethereal. Auf der Projektseite ist zu lesen, dass mehr als 900 Softwarepakete und 200 ausführbare Programme enthalten sind. Ebenso seien Exploits für über 100 Windows- und UNIX-Schwachstellen ausführbar. Diese dürften aber nur noch auf sehr alten Systemen funktionieren.

Wie bei F.I.R.E. gilt, das Betriebssystem ist für einen Download verfügbar. Ob es noch sinnvoll ist, bleibt zu bezweifeln.

Verwundbar: Damn Vulnerable Linux

Eine Spielwiese für Hacker und die wohl löchrigste Linux-Distribution überhaupt - allerdings mit Absicht, denn die Entwickler von Damn Vulnerable Linux wollen Sicherheitsexperten einen "Trainingsplatz" zur Verfügung stellen. Allerdings befindet sich das Projekt wohl gerade in einer weiteren Entwicklungsphase und laut Projekt-Site ist DVL 2.0 voraussichtlich im Sommer 2011 verfügbar. Schade, dass man die Vorgängerversion nicht mehr herunterladen kann.