Partitionen verwalten mit dem LVM

Linux: Partitionsverwaltung mit dem Logical Volume Manager

Administration

/etc/fstab: Damit die via LVM verwalteten Dateisysteme automatisch in den Verzeichnisbaum eingebunden werden, müssen sie in /etc/fstab eingetragen werden. Das erfolgt auf dieselbe Weise wie bei gewöhnlichen Linux-Partitionen. Einzig die Device-Namen sehen anders aus.

# /etc/fstab: Linux-Dateisysteme (LVM)
/dev/myvg1/myvol1 /test ext3 defaults 0 1

LVM-Scans: Um den Überblick über die definierten und genutzten volumes und groups zu behalten, gibt es vier Scan-Kommandos:

  • lvmdiskscan erstellt eine Liste aller Festplatten und ihrer Partitionen und gibt an, welche Partitionen von LVM als physical volumes verwaltet werden.

  • pvscan erstellt eine Liste aller physical volumes und gibt an, welchen volume groups sie zugeteilt sind und wie viel Speicher darin noch frei ist.

  • vgscan erstellt eine Liste aller volume groups.

  • lvscan erstellt schließlich eine Liste aller logical volumes

root# lvscan
ACTIVE '/dev/myvg1/myvol1' [148.00 MB] next free (default)

Wenn Sie genauere Informationen zu einem PV, einer VG oder einem LV benötigen, setzen Sie die Kommandos pvdisplay, vgdisplay bzw. lvdisplay ein:

root# vgdisplay myvg1
--- Volume group ---
VG Name myvg1
System ID
Format lvm2
Metadata Areas 2
Metadata Sequence No 7
VG Access read/write
VG Status resizable
MAX LV 256
Cur LV 1
Open LV 0
Max PV 256
Cur PV 2
Act PV 2
VG Size 11.18 GB
PE Size 4.00 MB
Total PE 2862
Alloc PE / Size 37 / 148.00 MB
Free PE / Size 2825 / 11.04 GB
VG UUID 6z40g0-4jxx-A5B9-hXtZ-83ck-K3n8-LNL0vU

Weitere LVM-Kommandos: Neben den hier beschriebenen LVM-Kommandos gibt es noch ca. zwei Dutzend weitere. Damit können Sie PVs, VGs und LVs anlegen, verschieben, umbenennen, vereinen, zerlegen, löschen, Backups der internen Strukturen (nicht der eigentlichen Daten!) durchführen, Snapshots für Daten-Backups erstellen etc. Eine genaue Beschreibung finden Sie in den man-Seiten oder auf der LVM-Website.