Digitale Dividende

LTE – Breitbandinternet für alle per Mobilfunk

Bandbreite, Antennen und MIMO

Spezielle Algorithmen wählen die geeigneten OFDM-Kanäle aus und beziehen dabei die Einflüsse aus der Umgebung ein. Sie berücksichtigen beispielsweise die gemessene Signalstärke, können so Paketverluste aufgrund von Kollisionen oder schwachem Signal unterscheiden und bieten dadurch einen Hebel, um das Absinken der Bandbreite zu verhindern.

Mehr Antennen für besseren Empfang: Mithilfe der MIMO-Technik steigert sich die Datenrate erheblich. (Quelle: Nokia Siemens Networks)
Mehr Antennen für besseren Empfang: Mithilfe der MIMO-Technik steigert sich die Datenrate erheblich. (Quelle: Nokia Siemens Networks)
Foto: Nokia Siemens Networks

Kombiniert mit der Mehrfachantennentechnik MIMO (Multiple Input Multiple Output) sollen so hohe Datenraten von mehr als 100 Mbit/s im Downlink und 50 Mbit/s im Uplink erreicht werden. MIMO ist der Oberbegriff für Verfahren, die Funkverbindung mit mehreren Antennen verbessern. Mehrere Antennen liefern ein besseres Empfangssignal, vergrößern die mögliche Distanz oder erhöhen den Datendurchsatz, weil beide Sende- und Empfangspfade nicht den gleichen Störungen (Verluste und Interferenzen) unterliegen.

Zudem ist LTE flexibler hinsichtlich der Kanalbandbreite. Ist sie bei UMTS auf 5 MHz fixiert, kann sie bei OFDM einen beliebigen Wert zwischen 1,25 und 20 MHz annehmen. Die variable Kanalbreite innerhalb des Frequenzbandes ist maßgebend für die tatsächliche Übertragungsgeschwindigkeit. Nutzt man eine Kanalbreite von 10 MHz, erreicht man einen Nettowert von maximal 75 Mbit/s, bei 20 MHz einen Wert von 150 Mbit/s.