VDI-Lösung

Neue Hypervisor - Citrix Independence und VMware CVP

Hypervisor schließt Lücke bei virtuellen Desktops

VMware hatte anfangs Szenarien skizziert, bei denen ein Anwender seinen auf dem Server ausgeführten Desktop auschecken und auf den lokalen Rechner herunterladen könnte. Jocelyn Goldfein zufolge ist ein solcher Transfer nur mehr bei der ersten lokalen Verwendung der virtuellen Maschine vorgesehen. In der Folge würden bloß noch die Änderungen mit dem Server abgeglichen. Dabei komme eine Funktion zum Einsatz, die schon länger zum Clonen virtueller Maschinen ("Linkes Clones") und für das Image-Management in "View 3" eingesetzt wird.

Damit kommt dem lokal in einer VM ausgeführten Unternehmensdesktop eine größere Bedeutung zu als ursprünglich in verschiedenen Nutzungsmodellen vorsehen. Denn eine regelmäßige Migration zwischen Server und Client hätte primär dazu gedient, den virtuellen Desktop mit Offline-Fähigkeiten auszustatten. In einer solchen Konstellation würde der Mitarbeiter im LAN mit der Server-gestützten Variante arbeiten und den Desktop nur dann auf die lokale Maschine übertragen, wenn ihn auf dem Notebook unterwegs weiterverwenden möchte.

Die permanent in einer lokalen VM ablaufende Arbeitsumgebung löst nicht nur das Offline-Problem, sondern kann auch anspruchsvollen Benutzergruppen ein ausreichend leistungsfähiges System zur Verfügung stellen. Denn trotz aller Investitionen in die Entwicklung von Remote-Display-Protokollen ist es den VDI-Anbietern bisher nicht gelungen, die auf dem Server erzeugte Bildschirmausgabe von grafikintensiven Anwendungen in befriedigender Weise auf dem entfernten Client darzustellen.