Neun Virenscanner im Test

Norman Virus Control 5.7

Gegenüber dem letzten Test hat sich Norman Virus Control enorm weiterentwickelt. Die E-Mail-Prüfung funktioniert über einen TCP/IP-Filter und nicht mehr als Proxy. Dadurch sind keine Änderungen an der Konfiguration der E-Mail-Programme erforderlich. Im letzten Test hatte der Proxy damit ernste Probleme. Geblieben ist die starke Modularisierung des Programms. Der Aufruf der Module erfolgt entweder über das Startmenü oder das Kontextmenü des Icons in der Symbolleiste. Alle Module sind verzahnt, so gibt es eine Liste für laufende Hintergrundprozesse wie Wächter und Zeitplaner.

Bei den Programmeinstellungen gibt sich Norman Virus Control nur beim Scanner praxisgerecht. Das Tool durchsucht alle Dateien und Archive, überspringt aber Dateien unbekannten Formats. Da bei solchen Dateien eine Prüfung ohnehin nicht sinnvoll ist, fällt es nicht weiter ins Gewicht. Beim Virenwächter wird es allerdings kompliziert. Es gibt zwei Modi: "Lokale Benutzer" (Einzelplatz-PC) und "Dienste und Remotebenutzer" (Windows dient als Server im Netzwerk). Für beide lassen sich getrennt die Optionen vorgeben. Standardmäßig prüft der Wächter keine neuen oder geänderten Dateien, sondern nur beim Öffnen oder Starten. Die Einstellungen darf der Anwender als Vorlage speichern, die sich später laden oder mit dem Zeitplaner verknüpfen lässt. Ein Virenlexikon gibt es in der aktuellen Version nicht, der Anwender ist auf die Online-Dokumentation angewiesen.