Neun Virenscanner im Test

Online-Überwachung

Unsere Versuche, infizierte Dateien im Browser herunterzuladen, blockt Panda Platinum wirkungsvoll. Die E-Mail-Überwachung per TCP/IP-Filter funktioniert ohne weitere Konfiguration mit allen geprüften E-Mail-Clients. Allerdings erleben Benutzer des E-Mail-Moduls von T-Online 5.0 eine Überraschung. Im Gegensatz zur Titanium-Version des letzten Tests bemerkt Panda Platinum die infizierten E-Mail-Anhänge erst nach dem Empfang. Der Virenwächter verwehrt den Zugriff auf die temporären Dateien auf der Festplatte, so dass das E-Mail-Programm nur eine Fehlermeldung zeigt. Zwar verhindert das sicher eine Infektion des PCs, doch kann der Anwender danach das E-Mail-Programm nicht mehr nutzen. Es bleibt nur der Ausweg, die infizierten Dateien vom Scanner aufspüren und löschen zu lassen. Dafür unterstützt Panda Antivirus Platinum auch IMAP4-Mailserver.

Anders als bei der Titanium-Version gibt es getrennte Optionen für Virenwächter und E-Mail-Prüfung. Unverständlich ist allerdings, warum die E-Mail-Prüfung standardmäßig nur bestimmte Dateitypen statt alle Anhänge prüft. Auch Archive werden standardmäßig nicht überprüft. Dafür blockiert das Programm verdächtige Attachments, etwa mit doppelten Erweiterungen oder falschem MIME-Typ.

Fazit: Panda Antivirus Platinum 7.0 gehört zur Spitzengruppe auf Augenhöhe mit F-Secure Internet Security und Kaspersky Antivirus Personal 5.0. Lediglich der Aussetzer bei T-Online-E-Mail und die per Default deaktivierte Heuristik stören das Gesamtbild.

Quickinfo

Produkt

Panda Antivirus Platinum 7.0

Hersteller

Panda Software

Vertrieb

Panda Software

Preis

59,95 EUR

Download

www.panda-software.de

Systemvoraussetzungen

Hardware

ab Pentium, 16 MByte RAM, 35 MByte Festplattenplatz

Betriebssystem

Windows 95B, 98, ME, NT, 2000, XP