Oracle Datenbank-Tuning

Festplatten-Aktivitäten

Die Architektur einer Oracle-Datenbank garantiert, dass Performance nicht durch Wartezeiten auf Ein- und Ausgabeaktivitäten der Festplatte eingeschränkt wird. Allerdings wird in der Praxis ein intelligentes E/A-Layout vorausgesetzt.

Bei einem schlechten E/A-Layout kann es zu großen Verlusten an Performance kommen. Eine gute E/A-Performance beginnt deshalb bereits bei der Auswahl der Hardware. Der Durchsatz in Megabyte pro Sekunde ist eine wichtige Größe.

Ein intelligentes Verteilen von Dateien auf verschiedene Festplatten (Striping) trägt entscheidend zur Erhöhung des E/A-Durchsatzes bei. Es gibt verschiedene Formen des Stripings. Weit verbreitet ist die Methode, große und häufig benutzte Tablespaces auf mehrere Dateien aufzuteilen und diese auf verschiedene Festplatten zu verteilen. Dann sind mehrere Festplatten parallel mit dem Lesen beschäftigt.

Die Art der Verteilung von Dateien hängt stark vom Einsatzgebiet ab. Während in einer OLTP-Datenbank die Online Redo Log-Dateien stark beschäftigt sind und deshalb unbedingt separiert werden müssen, werden sie im Data Warehouse von SQL-Abfragen nicht benutzt.
Auch bei einem sehr guten Anfangslayout werden Sie im laufenden Betrieb feststellen, dass die Verteilung noch nicht optimal ist. Eine Überwachung der E/A-Aktivitäten ist deshalb wichtig. Hot Spots können identifiziert und beseitigt werden.