Oracle Datenbank-Tuning

Verwaltung von Festplatten-Subsystemen

Es werden immer häufiger Festplatten-Subsysteme eingesetzt, die über SAN oder NAS angeschlossen werden. Die Verwaltung und die Zuweisung erfolgt dann über Logical Volume Manager. Auch hier gibt es eine Möglichkeit zur Einflussnahme auf die Verteilung von Dateien. So können Dateien über verschiedene Disk-Gruppen verteilt werden und liegen dann auch physisch getrennt.

Auch die richtige Wahl der Blockgröße trägt zur Verbesserung der Performance bei. Während in einem Data Warehouse höhere Blockgrößen Verbesserungen erzielen, kann im OLTP-System ein Gegeneffekt eintreten. Im Folgenden finden Sie einige Regeln, die Ihnen helfen, die richtige Blockgröße für Ihr System zu bestimmen.

Für Lesezugriffe gilt:

  • Für kurze Sätze und überwiegend zufällige Lesezugriffe sind kleinere Blockgrößen besser.

  • Sind die Sätze kurz und wird überwiegend sequenziell zugegriffen, dann sind größere Blöcke besser.

  • Wenn die Sätze sehr lang sind und LOBs in großer Anzahl enthalten, dann sind größere Blöcke zu bevorzugen.

Für Schreibzugriffe gilt:

  • Für OLTP-Datenbanken mit vielen Transaktionen sollte die Blockgröße nicht zu groß gewählt werden. Im Falle eines Kompromisses ist der kleinere Wert zu bevorzugen.

  • Für ein Data Warehouse sollten eher große Blöcke verwendet werden, auch wenn das zu einer Verlangsamung im Ladeprozess führt.

  • Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Blockgröße Sie wählen sollen, dann ist 8 Kbyte ein guter Kompromiss, der eventuell nicht optimal ist, aber andererseits auch keine Probleme verursacht.