Praxis-Workshop

Private-Cloud-Netzwerk im Griff: Hyper-V richtig konfigurieren

Shared Storage über das Netzwerk-Interface anbinden

Falls erforderlich, können Sie bei der Konfiguration der Cloud-Dienste außerdem noch einen zentralen Shared-Storage-Pool dazupacken. Diesen benötigen Sie unter anderem, wenn Sie virtuelle Systeme migrieren wollen. Zur Migration von virtuellen Maschinen auf andere Hosts via Live Migration benötigen Sie zwingend einen gemeinsam zu nutzenden Speicher. Auch dieser kann über ein bestehendes Netzwerk angebunden werden.

Kontakt bitte: Der iSCSI-Initiator baut über eine TCP/IP-Strecke die Verbindung zum Speicher auf.
Kontakt bitte: Der iSCSI-Initiator baut über eine TCP/IP-Strecke die Verbindung zum Speicher auf.

iSCSI verlangt - im Gegensatz zu Fibre Channel-Speicher - keine eigene Netzwerkinfrastruktur, sondern kann über Ethernet abgewickelt werden. Dies macht es insbesondere in kleineren und mittleren Umgebungen sehr interessant. Der Einsatz eines iSCSI-Speichers benötigt immer zwei Komponenten: den iSCSI-Target und den iSCSI-Initiator. Der Initiator ist der Konsument, dem der Speicher zur Verfügung gestellt wird. Das ist beispielsweise ein Server in einer virtuellen Maschine. Der Initiator greift über das Netzwerk auf das Target zu. Dieses stellt den Speicher zur Verfügung. Es wird daher in der Regel auf dem Speichersystem eingerichtet.

Der Zugriff des Initiators auf das Target erfolgt über eine TCP-/IP-Strecke und die bestehenden Netzwerk-Interfaces. Theoretisch wäre es also möglich, dass Speicher und Server beliebig weit voneinander entfernt stehen. Wegen der Zugriffsgeschwindigkeit und der Latenzzeit wird man aber Initiator und Target nicht zu weit voneinander trennen, es sei denn, es ist gewünscht. Werden Initiator und Target beispielsweise in unterschiedlichen Brandabschnitten eines Betriebsgeländes platziert, so wird das Risiko des Ausfalls des kompletten Rechenzentrums verteilt.