Kaufberatung Multifunktionsdrucker

Ratgeber: Drucker und Multifunktionsgeräte richtig auswählen und einsetzen

Sicherheit beim Drucken

Während in der Vergangenheit das Thema "Sicheres Drucken" - wenn überhaupt - primär von größeren Unternehmen berücksichtigt wurde, ist dies inzwischen in allen Firmengrößen von Belang. Ein Netzwerkdrucker ist aus mehreren Aspekten ein potenzielles Risiko. Der Drucker wird hingegen häufig mit einer Standard-Setup-Routine ins LAN integriert und danach sicherheitstechnisch sich selbst - oder weit schlimmer - allen gleichermaßen überlassen. Häufig wird selbst der einfache Zugriff auf den integrierten Print-Server nicht durch ein Passwort geschützt. Die inzwischen häufig anzutreffende WLAN-Fähigkeit von Ausgabegeräten ist in Sachen Sicherheit ohne die entsprechende Sorgfalt ebenfalls nicht immer hilfreich.

Auf Abruf: Der mit einem Kennwort versehene Druckauftrag wird erst mit Eingabe des Codes am Gerät ausgegeben.
Auf Abruf: Der mit einem Kennwort versehene Druckauftrag wird erst mit Eingabe des Codes am Gerät ausgegeben.

Netzwerkfähige Ausgabegeräte bieten im Betrieb meist gleich mehrere Schwachpunkte: Die Netzwerkverwaltung beziehungsweise -karte arbeitet in der Regel ungesichert, alle Konfigurationsparameter des Netzwerks lassen sich so leicht auslesen. Auf den in die Systeme integrierten Festplatten bleiben die Dokumente für einen längeren Zeitraum liegen. Nicht selten passieren auch einfache Anwenderfehler am Gerät selbst, Dokumente werden im Ausgabefach vergessen. Zudem lassen sich mit den Geräten Unterlagen leicht per Fax oder E-Mail außerhalb des Unternehmens versenden.

Wie eingangs erwähnt, gehört zu den Grundproblemen, dass die Netzwerkdrucker in Sachen Sicherheit meist nicht entsprechend konfiguriert werden. Bereits die Beachtung einiger grundlegender Vorgehensweisen beim Konfigurieren von Netzwerkdruckern kann die Sicherheit deutlich erhöhen. Zahlreiche Netzwerkdrucker bieten bereits ab Werk eine Basisfunktionalität in Sachen Druck von vertraulichen Dokumenten. Üblicherweise muss der Anwender dazu im Treiber einen PIN-Code für den Druckauftrag vergeben. Erst wenn dieser am Gerät aktiviert wird, lässt sich der Druckauftrag abrufen.

Von nahezu allen namhaften Druckerherstellern befinden sich zudem Lösungen im Angebot, bei denen sich der Anwender eindeutig am Gerät identifizieren muss, bevor der Druckauftrag im Ausgabefach landet. Die Authentifizierung kann beispielsweise über SmartCards, die herkömmlichen Zugangskarten oder Fingerprint-Sensoren erfolgen. Je nach System lässt sich damit nicht nur garantieren, dass nur berechtigte Anwender an die jeweiligen Druckaufträge kommen. Ausführliche Informationen zum Thema Sicherheit und Drucken liefert Ihnen der Beitrag Drucker und Multifunktionsgeräte sicher konfigurieren.