Scannen im Netz mit Linux

Netzwerkdämon einrichten

Alles, was zum Einsatz des Netzwerkdämons notwendig ist, wurde bereits mit der Installation des SANE-Pakets auf den Rechner übertragen. Es geht also nur noch darum, die entsprechenden Konfigurationen zu aktivieren und dafür zu sorgen, dass auch nach einem Neustart des Rechners der Scanner wieder für alle Anwender zur Verfügung steht.

Für die nachfolgenden Schritte ist es empfehlenswert, wenn Sie sich als Superuser root am System anmelden. So können Sie viele Schritte über den Datei-Browser oder grafische Werkzeuge erledigen, für die Sie sonst die Kommandozeile und deren unkomfortable Editoren verwenden müssten.

Verantwortlich für die Weiterleitung von Anfragen aus dem Netz ist der Dämon saned. Eine Besonderheit von saned ist, dass er sich nicht selbstständig als Dämon einrichtet, sondern über den Inet-Dämon (inetd) aufgerufen wird, sobald dieser eine Anfrage auf dem für SANE reservierten Port erkennt. Damit das funktioniert, müssen Sie zunächst die Datei /etc/xinet.d/sane-port ändern. Hier ist die Zeile disable = yes auf disable = no umzustellen.

Als Nächstes ist dem Sane-Dämon mitzuteilen, für welchen IP-Adressbereich er den Scanner überhaupt zur Verfügung stellen soll. Um ihm diese Information zu geben, passen Sie die Datei /etc/sane.d/saned.conf an die Gegebenheiten in Ihrem Netzwerk an. Arbeiten Sie beispielsweise mit Adressen aus dem Bereich 192.168.0.x, dann tragen Sie folgende Zeile in die Datei ein: 192.168.0.0/24