Vier-Sockel-Rackserver Calleo 501
Server-Test: transtec Calleo 501 mit vier Quad-Core-Opteron-CPUs
Erweiterbarkeit und Handhabung
Die Erweiterbarkeit des transtec Calleo 501 ist durch die Rack-Bauform sehr eingeschränkt. So sind lediglich ein PCI-Express sowie ein HyperTransport-Slot für Steckkarten nutzbar. Darüber hinaus kann ein Mini-PCI-Slot eine Management-Controller-Karte aufnehmen. In Bezug auf CPU-Erweiterbarkeit kann der Server mit Opteron-Prozessoren des Typs 8212 mit 2,0 GHz bis hin zu Opterons des Typs 8356 arbeiten. Der Wechsel der Prozessoren kann mit einem Schraubendreher durch Lösen von zwei Schrauben am Kühlkörper problemlos bewerkstelligt werden.
Ein Pluspunkt des Testkandidaten ist die Flexibilität des Hauptspeichers. Die insgesamt 16 DIMM-Sockel können bis zu 128 GByte Speicher aufnehmen – vorausgesetzt, es kommen 8-GByte-DIMM-Module zum Einsatz. So kostet zum Beispiel die Vollbestückung des transtec-Servers mit 128 GByte etwa 4540 Euro. Vor Datenverlust des Hauptspeichers durch fehlerhafte Speicherzellen oder Memory-Module schützen Funktionen wie ECC und Spare Memory. Allerdings hängt die Nutzung dieser Features von der Anzahl und der Kapazität der installierten Speichermodule ab. Das Wechseln der Speichermodule lässt sich ohne bauliche Hindernisse durchführen.
transtec nutzt in dem Calleo-501-Server das Onboard-SATA-Storage-Subsystem des Chipsatzes. Alternativ kann der Kunde je nach Bedarf auch optional einen SAS-Controller einsetzen und entsprechende Festplatten verwenden. Auch 3,5 Zoll Solid-State-Disks mit Kapazitäten von bis zu 64 GByte hat der Hersteller im Angebot.
Die Dreifach-Backplane nimmt bis zu drei Hotplug-fähige Festplatten auf. Per Umklappbügel können die im Kunststoff-Metall-Rahmen montierten Festplatten problemlos aus dem Laufwerksschacht entnommen werden. Bei Verwendung von 1-TByte-Festplatten erreicht so das System eine Storage-Gesamtkapazität von 3 TByte. Über den Status jeder einzelnen HDD informieren eine grüne und rote LED am Laufwerksrahmen.
Für eine schnelle Fehlerdiagnose kann der Anwender die fünf Status-LEDs an der Frontseite des Rackservers nutzen. Diese informieren über den Datenverkehr der Festplatten und der Netzwerk-Controller sowie über den Fehlerstatus und den Betriebszustand des Servers. Zusätzlich besitzt das Gerät eine Reset-Taste und einen Power-on/off-Schalter.