So funktionieren Verzeichnisdienste

Novell eDirectory

Novells Directory Service (NDS) ist ein auf X.500-basierender Verzeichnisdienst zur Verwaltung von Usern, Zugriffsrechten und anderen Netzwerkressourcen. NDS 8, erstmals mit Netware 5 veröffentlicht und mittlerweile marketing-strategisch in eDirectory umbenannt, soll laut Hersteller eine größere Funktionalität als alle vorherigen Versionen bieten.

Im Rahmen seiner "One-Net"-Strategie stellt Novell den Verzeichnisdienst-Server für alle wichtigen Plattformen zur Verfügung: Netware ab Version 5, Windows NT/2000, Linux und Solaris.

eDirectory vereinfacht das Management von Usern und Ressourcen in einem Netzwerk mit Windows NT/2000, Netware und Unix/Linux. Der Dienst unterstützt dabei bestehende Standards wie LDAP, DNS, LDIF (Lightweight Data Interchange Format), XML, XSL, XSLT, ADSI (Active Directory Service Interface, Microsofts proprietäre API), ODBC sowie JDBC.

Die Architektur von Novells eDirectory basiert auf zwei Hauptkomponenten:

Die Directory Service Agents (DSAs) sind die Haupt-Serverkomponenten. Diese speichern unter anderem die Verzeichnisinformationen, Informationen über Replikationen sowie die Daten selbst. Applikationen und Services greifen auf die DSAs über diverse Standard-Protokolle zu, wie beispielsweise LDAP oder über das Novell Directory Access Protocol (NDAP), Novells proprietäres Zugangsprotokoll für Verzeichnisdienste.

Die Directory Clients sind eine Komponente der Novell Client-Software. Diese ermöglicht auch anderen Novell-Produkten, wie beispielsweise ZENworks, den Zugriff auf eDirectory.