Test: DDR-SDRAM schlägt Rambus

Geringer Leistungsverbrauch

Mainboards für PC266 benötigen für den Speicher einen zusätzlichen Spannungsregler. Gegenüber den 3,3 V bei SDRAM setzt DDR-Speicher auf eine Versorgungsspannung von nur 2,5 V. Damit folgt DDR dem allgemeinen Trend zu niedrigeren Betriebsspannungen und somit geringerem Leistungsverbrauch.

Neben der geringeren Versorgungsspannung kommen DDR-SDRAMs mit 20 Prozent kleineren Kapazitäten der Speicherkondensatoren in den DRAM-Zellen aus. Durch beide Maßnahmen reduziert sich der Leistungsbedarf von PC266-Speicher im Idealfall auf die Hälfte von PC133-SDRAMs. Gerade für Notebooks ist DDR-SDRAM somit eine höchst interessante Speichertechnik, da damit die Akkulaufzeiten erhöht werden.

Technische Daten der aktuellen Speicherarchitekturen

Speichertyp

SDRAM

DDR-SDRAM

RDRAM

Spannungsversorgung

3,3 V

2,5 V

2,5 V

DRAM Core

Parallel Interface

Parallel Interface

Protokoll

I/O Interface

LVTTL

SSTL

Rambus

Bank Konfiguration

4 Bänke

4 Bänke

16 Bänke

Bit Organisation

x4/x8/x16

x4/x8/x16

x16/x18

IC-Gehäuse

54-Pin TSOP

66-Pin TSOP

74-Pin CSP

RDRAMs besitzen zwar ebenfalls eine niedrige Versorgungsspannung von 2,5 V. Intel hat seine Rambus-Pläne für Mobile-Chipsätze aber schon frühzeitig fallen lassen. Der unter dem Codenamen Greendale entwickelte Notebook-Chipsatz von Intel kam wegen technischer Probleme nie zum Einsatz. Neben thermischen Schwierigkeiten machten die bei RDRAM verwendeten hohen Frequenzen Probleme. Bedingt durch die hohe Packungsdichte war die störende Einkopplung in benachbarte Komponenten zu hoch. Hinzu kamen noch die hohen Kosten für RDRAM-Speicher.