Enterprise-NAS-Speichersystem

Test: Hewlett-Packard StorageWorks X9000 IBRIX

Ibrix-File-System im Detail

Das Ibrix-Dateisystem weist folgende Hauptmerkmale auf:

  • Verteiltes Dateisystem

  • 32- oder 64-Bit-Modus

  • Quota-fähig (aktiv nur: offline): Benutzer, Gruppe und Verzeichnis

  • Tier-fähig

  • Nur-Lese fähig

  • Ohne Unterbruch vergrößerbar

  • Windows- und Posix-ACL - nterstützt

Ibrix kann als 32- oder als 64-Bit Dateisystem angelegt werden, wobei im 32-Bit-Modus sowohl 32- als auch 64-Bit-Applikationen unterstützt werden. Eine Migration ohne Datenverlust kann einmalig von 32 auf 64 Bit erfolgen, und Letzteres erlaubt eine unbegrenzte Anzahl an Segmenten. Entscheidet man sich aber für ein 32-Bit-Dateisystem, dann ist die Anzahl der Segmente pro Dateisystem begrenzt (15, 31, 63, 127, 255). Die Ausgabe "Compatible?:Yes" beim Aufruf von "ibrix_fs -i" zeigt den 32-Bit-Modus an.

Dateisystem-Assistenz: Über den GUI Wizard lässt sich ein neues Dateisystem mit diversen Optionen anlegen.
Dateisystem-Assistenz: Über den GUI Wizard lässt sich ein neues Dateisystem mit diversen Optionen anlegen.
Foto: Hewlett Packard

Die Access Control Lists (ACL) von Windows-Clients werden im Ibrix-Dateisystem genau verwaltet, ebenso die Posux ACL unter Linux. Eine Konversation zwischen beiden erfolgt aber nicht, das heißt, jede Umgebung hat die für sie typischen Zugriffsrechte, die jeweils angepasst werden müssen.

Ein Dateisystem kann wie beschrieben aus mehr als einem Segment bestehen. Das erste Segment (1) ist das Root-Segment. Wenn ein Dateisystem auf allen Systemen eingehängt wird, muss das erste angeführte System die Kontrolle über das Root-Segment haben, das heißt, dieses ist der aktuelle Besitzer darüber. Ein Dateisystem kann nur gelesen (RO - default) oder auch geschrieben werden (RW). Welcher Modus aktiv ist, kann beim "ibrix_mount -o RW|RO" spezifiziert werden.

Dem Root-Segment kommt eine besondere Bedeutung zu, da dort auch notwendige Daten über das Dateisystem vermerkt werden und das globale "lost+found" vorgehalten wird. "ibrix_fsck" verschiebt "verlorene" Dateisystemblöcke vom lokalen "lost+found" zum globalen. Während des Datei-Checks wird ein Flag "INFSCK" gesetzt, das gegebenenfalls manuell zurückgesetzt werden muss (Option -C).