Enterprise-NAS-Speichersystem
Test: Hewlett-Packard StorageWorks X9000 IBRIX
Tiering
Eine weitere Eigenschaft des Ibrix-Dateisystems ist die Möglichkeit, Dateien automatisch im Dateisystem zu verschieben. Das Tiering genannte Modell entspricht in etwa dem des Hierarchical Storage Management (HSM) und erlaubt beispielsweise einen Tier mit mindestens einem Segment mit langsamen oder Low-End-PVs.
Dateien, auf die oft zugegriffen wird, können so im schnellen Tier gehalten werden, andere weniger genutzte Daten automatisiert in einem langsamen Tier - aber immer im gleichen Dateisystem.
Foto: Hewlett Packard
Dateibezogene Regeln können sich auf die nachfolgenden Attribute beziehen:
-
Zeitstempel der Datei (change/ create, modification, access)
-
Dateigröße
-
Dateityp (nur Datei)
-
Dateiname (Bsp: *.jpg)
-
User- oder Gruppen-ID (uid, gid: numerisch oder Text)
"ibrix_tier" und "ibrix_migration" sind die Tools im Tiering-Bereich. Pro Dateisystem kann lediglich eine Tiering-Operation aktiv sein. Eine Wiederaufnahme nach einem Fehler oder nach einem Stopp ist nicht möglich, ebenso wenig eine Ausführung zeitgleich mit dem Rebalance- oder Replikationsprozess. Zudem hat auch der Replikationsvorgang Vorrang und stoppt eine laufende Tiering-Migration. Ein Beispiel für einen Tiering-Aufruf sehen Sie im nachfolgenden Bild.
Um Quotas (Größenlimits) zu definieren und für das Dateisystem zu aktivieren, ist dieses zu deaktivieren (umount). Das Deaktivieren der Quota-Überwachung ist dagegen in beiden Dateisystemzuständen möglich:
# ibrix_edquota .. für Benutzer- und Gruppen-Quota
# ibrix_fs_ops .. für Verzeichnis-Quota
Für die Quota-Überwachung ist der Monitorprozess "ibrix_quotamonitor" verantwortlich.