Test: Ultra-ATA/133
Die schnellsten IDE-Festplatten erreichen gerade mal etwas über 45 MByte/s maximale sequenzielle Datentransferrate. Selbst eine Ultra-ATA/66-Schnittstelle sollte also noch für die volle Performance aktueller Drives ausreichen.
Warum also ein neues Interface? Ultra-ATA/133-Initiator Maxtor geht bei den Festplatten von einer jährlichen Performancesteigerung von 40 Prozent aus, wobei nach unseren Festplatten-Tests 20 Prozent realistischer sind. Durch den Befehls-Overhead und Statusinformationen kann die volle Bandbreite der Schnittstelle aber nicht genutzt werden. Das Ultra-ATA/100-Interface erlaubt nach unseren Messungen Burst-Transferraten von maximal 85 MByte/s. Maxtor behauptet gar, nur 62 Prozent der theoretischen Schnittstellengeschwindigkeit, also 62 MByte/s, sind voll nutzbar. Künftige Ultra-ATA-Festplatten mit sequenziellen Datentransferraten von 62 MByte/s oder mehr sollen dann bereits gebremst werden.
Mit Ultra-ATA/133 will Maxtor dem bereits jetzt entgegnen. Ob das neue Interface aber eine ähnliche Verbreitung findet wie seine Vorgänger wird, bleibt fraglich. Denn mit Serial-ATA steht der dedizierte Nachfolger der parallelen IDE-Festplattenschnittestelle bereits in den Startlöchern.
Wir haben die Herstellermeinungen zu Ultra-ATA/133 eingefangen. Bleibt Ultra-ATA/133 ein Alleingang von Maxtor? Außerdem haben wir getestet, ob sich durch Ultra-ATA/133 auch jetzt schon Vorteile für den Anwender ergeben und wo es Probleme gibt.