Test: Ultra-ATA/133

Fazit

Unsere Benchmarks zeigen es: Auf die Ultra-ATA/133-Schnittstelle können Sie getrost verzichten. Das Ergebnis war zu erwarten, reicht doch selbst eine Ultra-ATA/66-Schnittstelle für die derzeit schnellsten IDE-Festplatten fast noch aus.

Wer also eine Ultra-ATA/133-Festplatte von Maxtor verwendet, darf sich von der hohen Schnittstellengeschwindigkeit nicht blenden lassen. Der Vorteil höherer Burst-Raten verpufft in der Praxis. Das Geld für einen zusätzlichen Controller sollte man sich sparen, immerhin kostet eine Ultra-ATA/133-PCI-Steckkarte derzeit rund 80 Euro. Wenn Ultra-ATA/133 im Mainboard-Chipsatz integriert ist, wie in VIAs VT8233A-Southbridge, spricht natürlich auch nichts gegen das neue Interface. Hier entstehen ja auch keine zusätzlichen Kosten.

Eine Erfolgsbremse für Ultra-ATA/133-Steckkarten sind aber auch die VIA-Chipsätze. Mit ihrer geringen PCI-Performance führen die VIA-Chipsätze den kaum messbaren Vorteil von Ultra-ATA/133 ad absurdum. Hier ist man mit einem Ultra-ATA/100-Controller sogar schneller unterwegs. Über diese Problematik haben wir ausführlich berichtet. Lesen Sie hierzu den Beitrag VIA-Chipsätze bremsen PCI-Steckkarten aus.

Die Festplatten-Hersteller stehen Ultra-ATA/133 skeptisch gegenüber. Bis auf Maxtor wollen alle direkt auf Serial-ATA umsteigen. Aber selbst Maxtor sieht Ultra-ATA/133 nur als Zwischenschritt und arbeitet an der seriellen Schnittstellen-Variante.

Bleibt als Resümee: Gegen den Kauf einer Festplatte mit Ultra-ATA/133-Schnittstelle selbst spricht nichts, weil Maxtor dafür keinen Aufpreis verlangt. Ein zusätzlicher Ultra-ATA/133-PCI-Controller ist nicht empfehlenswert und rechtfertigt den höheren Preis nicht. Lediglich RAID-Lösungen könnten von Ultra-ATA/133 profitieren, wenn Sie mit mehr als zwei Festplatten arbeiten. (cvi)