Test: Ultra-ATA/133

Hersteller setzen auf Serial-ATA

Unsere Umfrage bei den Festplatten-Hersteller über die künftige Schnittstelle bei Desktop-Festplatten ergab eine deutliche Tendenz zugunsten von Serial-ATA:

Fujitsu

Fujitsu hat im August 2001 die Produktion von Desktop-Festplatten mit ATA -Schnittstelle eingestellt. Der Hersteller konzentriert sich auf SCSI-Drives für Server sowie Notebook-Festplatten. Dennoch zeigte Fujitsu auf der Comdex 2001 eine 3,5-Zoll-Festplatte mit Serial-ATA-Schnittstelle. Fujitsu plant die Serial-ATA-Technik für seine 2,5-Zoll-Festplatten ab Mitte 2002 einzuführen. Das Interface soll einen integrierten Stromanschluss enthalten.

IBM

Von IBM wird es keine Ultra-ATA/133-Festplatten geben. So kommt die ab Januar 2002 lieferbare Deskstar 120GXP weiterhin mit der Ultra-ATA/100-Schnittstelle. Bei darauffolgenden Produkten setzt die in der Serial ATA Working Group vertretende IBM auf Serial-ATA. Mit der breiten Verfügbarkeit rechnet der Hersteller aber nicht vor Ende 2002. Möglicherweise erhalten die ersten Serial-ATA-Drives zusätzlich noch das parallele Interface. Damit soll die Migration zur seriellen IDE-Schnittstelle erleichtert werden.

Maxtor

Maxtor wird voraussichtlich der einzige Hersteller von Ultra-ATA/133-Festplatten bleiben. Serial-ATA ist bei Maxtor aber genauso in Planung wie bei den Konkurrenten. Erste Produkte soll es jedoch erst Ende 2002 geben. Dann will Maxtor seine Festplatten für eine Übergangszeit in zwei Versionen anbieten - mit seriellem oder parallelem Interface.

Seagate

Seagate verfährt wie IBM und schwenkt ebenfalls direkt auf Serial-ATA um. Die Zeitangaben für die Verfügbarkeit erster Serial-ATA-Festplatten sieht der Hersteller allerdings mit dem ersten Quartal 2002 optimistischer. Die Notwendigkeit, zwischenzeitlich noch Ultra-ATA/133-Drives anzubieten, sieht man nicht. Seagate ist wie IBM in der Serial ATA Working Group vertreten.

Western Digital

Auch Western Digital will seine künftigen Festplatten direkt auf Serial-ATA umstellen. Nach Auskunft des Herstellers sollen Mitte 2002 die ersten Laufwerke auf den Markt kommen. Für den problemlosen Anschluss der Serial-ATA-Festplatten an herkömmliche parallele ATA-Controller soll es Adapter geben. Eine Integration des seriellen und parallelen Interfaces direkt auf dem Laufwerk wird es laut Western Digital aus Kostengründen nicht geben. Ultra-ATA/133-Festplatten würde Western Digital nur produzieren, wenn große Anfragen von OEMs kämen.