Test: Ultra320-SCSI

Ultra320-SCSI erfordert PCI-X

Die Ultra320-SCSI-Schnittstelle ist für Datentransferraten von maximal 320 MByte/s (1000er Basis) ausgelegt. Diese Datenmenge können herkömmliche 32-Bit-PCI-Schnittstellen nicht mehr bewältigen.

Um die möglichen Datentransferraten von Ultra320-SCSI an den Rechner anzubinden, setzen Ultra320-SCSI-Controller auf den PCI-X-Standard. Über die normale 32-Bit-breite PCI-Schnittstelle sind bei einer Taktfrequenz von 33 MHz maximal 127 MByte/s möglich. 64-Bit-PCI-Versionen erlauben 254 MByte/s bei gleichem Takt und kommen bereits bei Ultra160-SCSI-Controllern zum Einsatz. Die schnellste 64-Bit-PCI-Variante arbeitet mit 66 MHz und bietet eine Bandbreite von 508 MByte/s.

Ein Dual-Channel-Controller mit Ultra160-SCSI benötigt bei 2x 160 MByte/s theoretisch bereits eine PCI-Busbandbreite von 320 MByte/s (1000er Basis). PCI-64 mit 66 MHz Taktfrequenz stellt hier inklusive Overhead noch genügend Bandbreite zur Verfügung. Für einen Ultra320-SCSI-Controller mit einem Channel ist der 64-Bit-PCI-Bus mit 66 MHz ebenfalls ausreichend. Anders bei einem Dual-Channel-Controller mit Ultra320-SCSI: Für 2x 320 MByte/s muss der PCI-Bus bereits 640 MByte/s (1000er Basis) Bandbreite liefern können.

Die Lösung heißt PCI-X: Der 64 Bit breite Bus arbeitet mit einer Taktfrequenz von bis zu 133 MHz. Damit verfügt PCI-X über eine Bandbreite von 1017 MByte/s (1000er Basis) und bietet selbst Dual-Ultra320-SCSI genügend Reserven. Vorteil von PCI-X ist die Abwärtskompatibilität zur bisherigen PCI-Spezifikation Revision 2.2. 32- und 64-Bit-PCI-Karten für den 33/66-MHz-Betrieb laufen somit auch in einem PCI-X-Slot. Außerdem arbeiten PCI-X-Karten in 32 und 64 Bit breiten PCI-Slots. Ausführliche Details über alle PCI-Varianten können Sie hier nachlesen.

Die Hersteller der Ultra320-SCSI-Controller bieten ihre Produkte ausschließlich als 133-MHz-PCI-X-Varianten oder als PCI-64-Karten mit 66 MHz Bustakt an.