Test: USV-Architekturen auf dem Prüfstand

USV Architekturen II

Auf dem Markt gibt es drei USV-Topologien, die sich je nach geforderter Sicherheit vor Netzstörungen im Schaltungsaufwand unterscheiden. Im einfachsten Fall, der VFD-USV (früher Standby, Offline), wird die Netzspannung einfach durchgeschleift und erst bei einem Zusammenbruch des Stromnetzes auf den Wandler umgeschaltet. Ein kurzer Spannungseinbruch während des Umschaltvorgangs ist daher unvermeidlich und wird im Normalbetrieb weitergeleitet.

Die zweite Kategorie nennt sich VI-USV (früher Line Interactive). Diese verbindet wie die VFD-Variante ebenfalls das Netz direkt mit dem Verbraucher. Allerdings greifen aktive oder passive Regeleinrichtungen ein, wenn die Netzspannung dauerhaft zu niedrig oder zu hoch ist und halten diese im weiten Bereich konstant. Damit werden Probleme, die vor allem bei schlechter örtlicher Spannungsversorgung auftreten, beseitigt. Bei einem Netzausfall übernimmt ein Spannungswandler inklusive Akkumulator die Stromversorgung.

Wer das höchste Maß an Sicherheit verlangt, greift zur VFI-USV (früher Online oder Double Conversion). Diese versorgt den Verbraucher permanent mit der sauberen Wechselspannung aus eigener Herstellung. Ob dabei das Ladegerät oder der Akku als Stromquelle dient, ist für die angeschlossene Last egal. Sie arbeitet unter exakt gleichen Bedingungen. Betreibt der Hersteller genug elektronischen Regelaufwand, herrschen am Ausgang der USV paradiesische Verhältnisse: Ein stabiler sauberer Sinus mit konstanter Frequenz - mehr geht nicht.

Weitere Details über das Funktionsprinzip der unterschiedlichen USV-Architekturen erfahren Sie im Artikel USV-Klassifizierung nach IEC-62040-3.