Update: EFI - der neue BIOS-Standard

Neu: Compatibility-Support-Modul für EFI

Im Gegensatz zu EFI garantiert das Framework per optionalem Compatibility-Support-Modul, die Kompatibilität zu herkömmlichen BIOS-Interfaces und Betriebssystemen herzustellen. Mit dem CSM soll es unter EFI weiterhin möglich sein, Legacy-Optionen zu verwenden. Dazu zählt zum Beispiel, Interaktionen im 16-Bit-Real-Mode durchzuführen, direkt Interrupt-Service-Routinen (INT19, INT13) aufzurufen oder entsprechende Legacy-Option-ROMs zu laden. Das bedeutet: Nur in Verbindung mit CSM ist eine Zusammenarbeit von Legacy-Hardware beziehungsweise konventionellen Betriebssystemen mit EFI-Technologie möglich.

Das CSM bietet gerade in der Übergangszeit von Legacy-BIOS zu EFI wichtige Vorteile wie modularen Aufbau und einfache Portierbarkeit. Es nutzt die Framework-Platform-Initialisierungsroutinen und stellt EFI-Post-Replacement und -ACPI-Code zur Verfügung. Damit entfallen umständliche Entwicklungen von neuen Programm-Modulen.

Die Implementierung des CSM ins Framework greift in mehrere Bereiche des PC-Systems ein. Bereits in der Initialisierungsphase eines Rechners umgeht das Pre-CSM die standardmäßige Pre-EFI-Initialisierung (PEI). Im Driver Execution Environment (DXE), in dem alle wichtigen Treiber und Protokolle für das System hinterlegt sind, extrahieren und erzeugen die Legacy-32-CSM-Treiber alle wichtigen Daten, die für das Legacy-16-BIOS notwendig sind. Zusätzlich greift ein Boot-Device-Selection-CSM (BDS-CSM) in die Kontrolle der herkömmlichen Boot Selection und in die Steuerung des Legacy-Boot-Control-Managers ein.