Update: EFI - der neue BIOS-Standard

Update: Fazit und Ausblick

Intels Extensible Firmware Interface hebt einige Restriktionen der in die Jahre gekommenen Schnittstelle zwischen BIOS und Betriebssystem auf und verspricht schnelleres Booten, bessere Handhabung und umfangreiche Zusatzfunktionen.

EFI stellt eine neue flexible Schnittstelle zwischen der Plattform-Hardware und dem Betriebssystem dar. Der modulare und systemübergreifende Aufbau von EFI ermöglicht Hardware-Herstellern, entsprechende Treiber nach EFI-Standard zu programmieren, ohne auf bestimmte Systemeigenschaften Rücksicht zu nehmen.

Ein wichtiger Bestandteil von EFI sind spezielle Diagnose- und Testfunktionen der Hardware, die diese Architektur unabhängig vom Betriebssystem bereitstellt. Zusätzlich unterstützt EFI die mit Longhorn kommende GPT-Festplatten-Partitionierung. Es ist frei von bisherigen Restriktionen durch das BIOS beziehungsweise Betriebssystem in Bezug auf Verwaltung, Partitionierung und Kapazitätseinschränkungen.

Laut Intel ist EFI für die 64-Bit-Itanium-Architektur zurzeit die einzige Alternative, ein entsprechendes System zu betreiben. Mit Einführung von Longhorn 2006 soll EFI auch in IA32- und IA32E-Architekturen Einzug halten und somit das herkömmliche BIOS endgültig ablösen. Allerdings wird die Migration auf EFI-basierende Systeme schleichend erfolgen, da die nötige Infrastruktur erst geschaffen werden muss. Erleichtert wird der Umstieg auf die EFI-Technologie durch das "Intel Innovation Framework for EFI": Es bietet mit einem Compatibility-Support-Modul Abwärtskompatibilität zu bestehenden Systemarchitekturen. (hal)