Microsoft VDI, View 5 und XenDesktop 5.5

VDI-Lösungen von Microsoft, VMware und Citrix im Vergleich

VMware View 5

VMware zieht mit View 5 in vielen Bereichen mit dem Hauptkonkurrenten Citrix gleich. Auch hier stehen bei den Neuerungen vor allem Performance-, Useability- und Management-Aspekte im Vordergrund.

View versteht sich, wie gehabt, nur mit der vSphere-Virtualisierungsumgebung und bringt neben dem Connection Broker und den zugehörigen Management-Tools das eigene Remote-Protokoll PCoIP mit, das mit Version 5 weitreichende Optimierungen erfahren hat.

Ein vollständiger Stack

Das Basispaket View Enterprise lässt sich durch den Erwerb der View Premier Edition um den neuen View Composer, ThinApp für Applikationsvirtualisierung, Persona Management sowie den Local Mode für Offline-Desktops erweitern.

Desktop-Virtualisierung: VMware-Architektur und -Komponenten im Detail.
Desktop-Virtualisierung: VMware-Architektur und -Komponenten im Detail.
Foto: VMware

View Composer ist eine zentrale Managementkomponente für die Speicherverwaltung und Desktop-Bereitstellung, mit der Administratoren auf Basis von Master-Images sogenannte Linked Clones erstellen. In diesen flüchtigen Images werden im Wesentlichen nur die Änderungen aus dem laufenden Desktop-Betrieb gespeichert. Damit lassen sich der Speicherbedarf sowie die Provisionierungsdauer deutlich reduzieren.

Mit dem stark überarbeiteten PCoIP reagierte der Hersteller nicht nur auf den ständig präsenten Konkurrenzdruck, sondern auch auf Kritik von Kunden, die sich mehr Performance, geringeren Bandbreitenbedarf und mehr Features wünschten. Auf der Wunschliste befanden sich Local Drive Mapping und erweiterter USB-Support genauso wie besseres Print-Management, aber auch native 3-D-Unterstützung.