VoIP: Der Billigpreis-Bluff

Update: Die Alternative: Messenger mit Voice-Funktion

Wer jetzt noch keine Migration auf VoIP durchführen, aber dennoch die Vorteile der IP-Telefonie nutzen will, kann inzwischen auf verschiedene Programme zurückgreifen. Zu den bekanntesten Tools zählen beispielsweise Skype, Google Talk oder der MSN Messenger.

Die Programme verfolgen ein einfaches Prinzip: Als neuer Nutzer registrieren Sie sich zunächst beim jeweiligen Dienst und geben die Anmeldedaten im Client ein. Als Nächstes lässt sich die Kontaktliste um weitere Benutzer erweitern, die denselben oder einen kompatiblen Client verwenden müssen.

Jedem Benutzer ist ein einmaliger Benutzername zugeordnet, beispielsweise seine E-Mail-Adresse. Die gesamten Daten sichert der jeweilige Client auf einem zentralen Server im Internet. Der Vorteil: Die Daten sind nicht an einen PC gebunden, sondern überall verfügbar. Für Gespräche bauen die beiden Clients eine direkte P2P-Verbindung auf.

Als weiteres Plus enthalten die Tools einen Instant Messenger. Damit ist es möglich, mit dem Gegenüber direkt zu chatten. Außerdem erkennt man, ob der Gesprächspartner überhaupt anwesend oder offline ist. Meist lassen sich Daten, beispielsweise Präsentationen, auch direkt zwischen den Partnern übertragen.

Die Nutzung der VoIP-Messenger ist kostenlos, zumindest solange die Kommunikation das IP-Netz nicht verlässt. In der nachfolgenden Tabelle haben wir die bekanntesten Messenger mit Sprachunterstützung zusammengefasst.

Übersicht: Instant Messenger mit VoIP-Funktion

Name/Hersteller

Plattformen

Messaging/Datenübertragung

Besonderheiten

Skype/

Skype

Windows, Linux, Mac OS, Pocket PC

Ja/Ja

Kostenpflichtige Festnetzanrufe auf PrePaid-Basis

Google Talk/

Google

Windows

Ja/Nein

Google Mail-Konto notwendig

MSN Messenger/

Microsoft

Windows

Ja/Ja

Benutzername gleichzeitig MSN-Passport-Konto

Yahoo! Messenger/

Yahoo!

Windows

Ja/Ja

ICQ/

ICQ.com

Windows

Ja/Ja