Web Services – Grundlagen, Aufbau und Struktur

Architektur: Nachrichten-, Service-, Ressourcen-, Richtlinien-Modell

In der W3C-Spezifikation werden Web Services aus unterschiedlichen Perspektiven beschrieben: Einem Policy Model, einem Resource Oriented Model, einem Message Oriented Model und einem Service Oriented Model.

Die folgende Grafik zeigt das Message Oriented Model (Web Services Nachrichten). Mit diesem Modell wird der Aufbau einer Web Services Nachricht festgelegt, dessen Beziehung zu einem Agenten und wie eine Nachricht zugestellt wird. Die Kästen stehen für Konzepte, die über gerichtete Graphen miteinander in Beziehung stehen. Dass SOAP als Nachrichtenformat genutzt wird, ist dabei nicht zwingend vorgeschrieben, allerdings sollte man es tunlichst verwenden.

Die nächste Grafik zeigt das Web Services Modell mit Schwerpunkt Serviceorientierung. Services sind Aktivitäten in einer Web-Services-Architektur. Ein Service wird dabei mit Hilfe eines Agenten realisiert. Beschrieben wird ein Service über ein Service-Interface, wie etwa mit WSDL.

Das Architekturmodell der Ressourcen in der nächsten Grafik beschreibt, wie eine Ressource in einer Web-Services-Architektur definiert ist. Dabei ist eine typische Ressource in der Web-Services-Architektur wiederum ein Web-Service. Mit dem Modell wird festgelegt, dass eine Ressource eindeutig über eine URI („Uniform Resource Identifier“) identifiziert ist. Für einen Web Service, der mit http zu erreichen ist, wäre dies eine URL.

Das letzte Modell ist das Richtlinien- oder Policy-Modell. Es beschreibt den Aufbau von Richtlinien in einer Web-Services-Architektur. Eine Richtlinie ist alles, was Einschränkungen oder Bedingungen definiert. Beispiele für solche Policies sind Sicherheitsaspekte oder Qualitätsmerkmale. Meist werden Policies mit XML-Erweiterungen einem Web-Service hinzugefügt.