WiMedia – Basis für Wireless USB, Bluetooth 3 und WiNet

Fazit und Ausblick

Der Hauptvorteil von WiMedia in Bezug auf die Energieersparnis resultiert aus seiner hohen Datenrate. Beim Warten auf ein Signal oder während des Sendens entspricht der Energiebedarf ungefähr dem anderer Funktechniken. Wegen des hohen Durchsatzes muss die WiMedia-Einheit jedoch nur für ganz kurze Zeit aktiv bleiben.

Dies ist besonders wichtig in mobilen Geräten, in denen die CPU deutlich mehr Strom verbraucht als die Funkeinheit. Bei der Übertragung umfangreicher Dateien, beispielsweise eines Spielfilms in voller Länge auf ein entsprechendes Display, bewirkt die WiMedia-Funktechnologie eine längere Batterielebensdauer, als wenn das Gerät selber den Spielfilm abspielt.

Als erste Produkte werden Lösungen mit Wireless-USB-Technologie kommen, um kabelgebundene USB-Verbindungen zu ersetzen. Hinsichtlich des Powermanagements sicher keine sonderlich anspruchsvolle Aufgabe, denn Geräte wie zum Beispiel Drucker, Festplatten und Hubs dürften auch weiterhin mit einer dezentralen Stromversorgung ausgestattet sein. Bluetooth 3 wird weiterhin als stromsparende dauerhafte Verbindungsart etwa bei Headsets zum Einsatz kommen. Dagegen eignet sich WiNet besonders für die sichere Ad-hoc-Vernetzung.

Bei WiMedia reicht das Anwendungsspektrum vom Streamen von Videos zwischen Set-Top-Box und Display bis hin zu portablen Media Playern. Wenn WiMedia sich auf dem Markt behaupten will, muss es sich auch in Umgebungen bewähren, in denen das Energiebudget knapp ist. Dazu zählen PDAs, Mobiltelefone, Digitalkameras und portable Multimedia-Player. (hal)