WiMedia – Basis für Wireless USB, Bluetooth 3 und WiNet

Bluetooth 3, der bessere Bluetooth-Standard

Die Bluetooth SIG hat WiMedia als Basis für Bluetooth 3 gewählt. Technische Details der Implementierung wurden von der Bluetooth SIG Working Group noch nicht veröffentlicht. Allerdings hat die Studiengruppe bereits eine Reihe von Richtlinien bekannt gegeben.

Bluetooth 3 wird zu früheren Bluetooth-Versionen kompatibel sein. Um dies zu gewährleisten, sind zwei Funkeinheiten nebeneinander beziehungsweise eingebaut in einen Chip oder in ein Modul notwendig.

So wurde bereits ein Prototyp eines USB-Mini-Card-Slot-Devices demonstriert, das mit der Ripcord Single-Chip CMOS WiMedia-Funkeinheit ausgestattet ist und die gleiche Antenne wie ein Bluetooth-Gerät benutzt. Da sich die UWB und die Bluetooth-Einheit gegenseitig nicht stören, ist ein Parallelbetrieb mit ein und derselben Antenne problemlos möglich.

Doppelpack: Das Funkmodul unterstützt sowohl die UWB- als auch die Bluetooth-Funktechnologie. (Quelle: Staccato Communications)
Doppelpack: Das Funkmodul unterstützt sowohl die UWB- als auch die Bluetooth-Funktechnologie. (Quelle: Staccato Communications)

Vom elektrischen Leistungsbedarf her ergänzen sich WiMedia und Bluetooth. Was den in Joule (1 Joule entspricht 1 Wattsekunde) gerechneten Energieaufwand zur Übertragung eines Bits betrifft, erreicht WiMedia zurzeit die beste Energieeffizienz. Ausschlaggebend für die Effizienz von WiMedia ist die hohe Übertragungsrate. Dagegen ist Bluetooth sparsamer, wenn es darum geht, eine Verbindung über längere Zeit aktiv zu halten. Denn es kann sich alle paar Sekunden aktivieren, eine kurze Meldung senden und wieder in den Sleep-Modus zurückfallen.

Aus den oben genannten Gründen beabsichtigt die Bluetooth SIG deshalb, im Standby-Modus die konventionelle Bluetooth-Technik zu verwenden. Die WiMedia-Einheit soll in diesem Zeitraum komplett deaktiviert sein. Sie aktiviert sich erst, wenn große Datenmengen benötigt werden.