Zehn mal zehn goldene IT-Regeln, Teil III

4. Gesunde Paranoia

Ein gesundes Misstrauen gegenüber fremden Inhalten ist immer angebracht. Nicht, dass der Absender Ihnen zwingend etwas Böses will, aber es ist durchaus möglich, dass sein System bereits verseucht ist und ein Virus sich gerade weiter verbreiten will, indem er sich an alle Einträge im Adressbuch des Bekannten versendet. Vertrauen Sie also nicht unbedingt darauf, dass E-Mails oder Dateien von Bekannten schon ungefährlich sein werden. Oftmals sind die so genannten Spaßdateien, die immer wieder im Netz kursieren, Träger von böswilligem Code.

5. Updates

Jeden zweiten Dienstag im Monat ist bei Microsoft der so genannte Patch Day. Informieren Sie sich, welche Fehler behoben wurden, und holen Sie sich die Updates per Windows-Update. Des Weiteren lohnt sich auch ein Blick in die diversen Online-Magazine, die immer wieder über entdeckte Bugs in Betriebssystemen oder Anwendungen informieren.

6. Desktop Firewall

Auch wenn Sie hinter einem Router mit eingebauter Firewall sitzen, sollten Sie nicht unbedingt auf eine Desktop Firewall verzichten. Zum einen kann es sein, dass sich die Schädlinge schon im lokalen Netz tummeln, weil ein LAN-Mitbenutzer unvorsichtig war, und zum anderen können Sie damit gegebenenfalls verhindern, dass ein Schädling sich von Ihrem System aus verbreitet, falls er Ihren Schutzwall wider Erwarten doch durchbrechen konnte.

7. Stolperfalle WLAN

Wenn Sie einen Laptop mit WLAN-Karte besitzen, sollten Sie wenn möglich auf die „Automatische Konfiguration von Drahtlos-Netzwerken“ verzichten. Stattdessen tragen Sie die Parameter Ihres WLAN fest in den Parametern der WLAN-Karte ein.

Damit verhindern Sie, dass sich Ihr Laptop ungewollt bei einem falschen Access Point einloggt. Der Betreiber dieses Access Points könnte dann Ihren kompletten Traffic mitverfolgen. Dass Verschlüsselung nach WPA2 unabdingbar ist, versteht sich von selbst.