Bezahlen im Internet

Smartcards/GeldKarte

Wer für Netzdienste wie Abonnements oder Musik-Downloads nur kleine Summen zahlen muss, für den lohnt sich der Einsatz der Kreditkarte nicht. Denn die anfallenden zusätzlichen Gebühren sind oft höher als der Rechnungsbetrag. Im wirklichen Leben kommt auch niemand auf die Idee, einen Kaugummi mit der ecKarte zu zahlen. Ein möglicher Ausweg für Micropayments sind Smartcards.

Smartcards sind elektronische Geldbörsen, Plastikkarten mit integriertem Prozessorchip, die man an Terminals wieder aufladen kann. In Deutschland ist dies vor allem die GeldKarte, auf die man bis zu 200 Euro laden kann. Weil das Geld direkt vom Konto auf die Karte gebucht wird, ist die GeldKarte wie Bargeld anzusehen: Geht sie verloren, ist auch das Geld weg. Zudem gibt es keine Zinsen für Guthaben auf der GeldKarte.

Alle neu ausgegebenen Eurocheque- oder Bankkarten sind zudem mit einem kleinen goldenen Chip bestückt, der sie ebenfalls zu einem Internet-tauglichen Smartcard-Zahlungsmittel macht. Firmen wie Utimaco oder ActivCard liefern hochwertige Smartcard-Lösungen. Für die Internet-Nutzung von Smartcards ist lediglich ein Chipkartenleser nötig, dessen Anschaffungskosten zwischen 25 und 75 Euro liegen. Ist die GeldKarte am Ladeterminal oder in einer Bankfiliale aufgeladen, kann sie über Chipkartenleser und PC für Bezahlungen im Internet genutzt werden. Ein großer Vorteil der Smartcard ist auch die Anonymität, weil der Händler lediglich die Kartennummer erfährt. Für ihn erschließt sich ein großes Kundenpotenzial im Netz, und er hat kein Ausfallrisiko.