Bootmanager im Test
Neu: GAG 4.2
Die Abkürzung GAG steht für Gestor de Arranque Grafico (spanisch: grafischer Bootmanager). Das Setup läuft auf Englisch ab, doch die Benutzeroberfläche ist in 18 Sprachen verfügbar, darunter Deutsch.
Für die Installation ist einiges an Handarbeit erforderlich. Der Autor liefert ein Disketten-Image, das man mit Rewrite auf eine Diskette kopiert. Mit dieser wird der PC gestartet. Danach überträgt der Anwender GAG in den MBR und die Spur 0.
Über das Setup fügt man einzeln die gewünschten Partitionen zum Bootmenü hinzu. Jeder Menüeintrag kann per Passwort gesichert werden, aber das war es auch schon an Komfort. Dafür lässt sich jedem Betriebssystem eines der vorgegebenen Icons zuweisen. Die Bedienung erfolgt ausschließlich über die Tastatur, eine Maus wird nicht unterstützt.
In der Praxis funktioniert GAG umständlich, aber überzeugend. Beim Start von einer Partition versteckt GAG alle davor liegenden primären Partitionen. Eine individuelle Einstellung ist nicht vorgesehen. Auch ein echtes Verstecken mit Verschlüsselung kennt GAG nicht.
Fazit: GAG ist durchaus mehr, als sein Name vermuten lässt. Der Funktionsumfang ist zwar begrenzt. Für einfache Anwendungen, bei denen zum Beispiel mehrere Windows-9x-Versionen parallel laufen sollen, ist das Tool aber geeignet. Interessant für Entwickler: Das Tool kommt mit Quelltext, lässt sich also um eigene Funktionen erweitern.
Produkt | GAG 4.2 |
---|---|
| |
Hersteller | Raster Software Vigo |
Preis | Freeware (GPL) |
Download | 170 KByte, Sourceforge |
Systemvoraussetzungen | -- |
Betriebssystem | DOS, Windows 95/98/ME/NT/2000/XP |
Weitere Infos und die komplette Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.