Bootmanager im Test

BootManager PRO - Spezielle Features und Fazit

Interessant ist die Methode, bis zu 512 Betriebssysteme auf einer oder mehreren Festplatten zu installieren. Bootmanager Pro legt eine Extended Swap Partition an, die mit dem Partitionstyp 251 markiert ist. Je eines der logischen Laufwerke darin blendet der Bootmanager dann als primäre Partition in den MBR ein. Das System benötigt also zwei Einträge im MBR. Auf diese Weise können selbst andere Partitionstools und Image-Programme benutzt werden - auch wenn ein Restrisiko bleibt: Denn im MBR sind damit zwei Partitionen eingetragen, die sich überlappen.

Der Funktionsumfang des Programms bei der Festplattenverwaltung ist enorm. So lassen sich zum Beispiel MBRs sichern und wiederherstellen, ohne die Partitionstabelle zu beeinflussen. Auch die gesamte Spur 0 sichert das Tool. FAT-Partitionen kann BootManager Pro nicht nur erzeugen und löschen, sondern auch in eine Image-Datei sichern und wiederherstellen oder kopieren. Die Größe einer Partition ist dagegen nicht zu beeinflussen.

Fazit: Die Schwächen von BootManager Pro liegen bei der Installation und Konfiguration. Hinzu kommt die Unfähigkeit, Betriebssysteme in einer erweiterten Partition zu starten. Insgesamt ist BootManager Pro als präzises Systemtool brauchbar, als Bootmanager nur für Kommandozeilen-Freaks.

Bei der inzwischen erschienenen Version 3.0 sind lediglich die Möglichkeiten neu, den Startsektor der Dateien in Spur 0 zu definieren und die Überprüfung auf überlappende Partitionsgrenzen abzuschalten. Ersteres ist hilfreich, wenn andere Tools oder Festplatten-Controller hier ebenfalls Platz belegen.

Quickinfo

Produkt

BootManager PRO 2.20

Hersteller

Ralph Kirschner

Preis

20 Euro

Download

1601 KByte, http://bootmanager-pro.de, 60-Tage-Testversion

Systemvoraussetzungen

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Betriebssystem

DOS, Windows 95/98/SE

Weitere Infos und die komplette Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.