Display-Trends: OLED, ePaper und 3D

3D-Technologie

Dreidimensionale Darstellung von Objekten – das verbinden viele mit rot-grün-farbversetzter Darstellung, einer entsprechenden Brille sowie den dazugehörigen Kopfschmerzen. Das mag bei bisher eingesetzten Techniken der Fall sein, inzwischen haben die Display-Hersteller jedoch Methoden entwickelt, die eine räumliche Darstellung ohne zusätzliche Hilfsmittel erlauben. Die Firmen bedienen sich hierbei unterschiedlicher Techniken.

Um die Augen mit verschiedenen Bildinformationen für links und rechts zu bedienen, setzen die Hersteller einen Linsenfilter vor das Display. Dieser trennt die gemeinsam ausgestrahlten Bildinformationen. An 3D-Lösungen arbeiten beispielsweise Philips, Kodak, Sharp und Toshiba.

Bei der Kodak-Lösung erfolgt die Betrachtung durch eine Öffnung, die als eine Art Guckloch fungiert. Kodak verwendet hierfür keine speziellen, auf die 3D-Darstellung abgestimmten Programme, sondern generiert das Bild aus einer herkömmlichen 2D-Vorlage.

Von Philips stammt eine auf der Linsentechnologie basierende Studie eines 3D-Displays. Der Hersteller verwendet eine spezielle Realtime-Software, um 2D-Bilder in dreidimensionale Darstellung umzurechnen. Dies geschieht beispielsweise, während die Applikation auf das Gerät überspielt wird – ohne zusätzliche Programme. Nach Angaben von Philips können als Displays herkömmliche LCDs oder OLEDs zum Einsatz kommen. Die dreidimensionale Darstellung ist nicht auf einen Betrachter beschränkt, sondern kann von mehreren Personen gleichzeitig wahrgenommen werden. Eine spezielle Lenticular-Technik verhindert Moiré-ähnliche Streifen am Rand der Darstellung. Philips demonstrierte die Lösung an einem 8-Zoll-Display, für größere Diagonalen sei die Technik zurzeit noch nicht vorgesehen. Als mögliche Anwendung nennt der Hersteller die dreidimensionale Darstellung von Landkarten in Navigationssystemen.