Display-Trends: OLED, ePaper und 3D

3D-Monitor in Schichtbauweise

Mit einem anderen Verfahren arbeitet der Monitor "Depthcube z1024" der amerikanischen Entwickler von Lightspace. Das Bild ist gestochen scharf, man braucht keine Spezialbrille, und vor allem: Es können auch mehrere Personen vor dem Monitor sitzen – alle erkennen das dreidimensionale Bild ohne Abstriche.

Das Geheimnis des neuen Monitors: Mehrere Bilder werden auf hintereinander gestaffelte Glasplatten projiziert. Als Grundmaterial dienen den Entwicklern 20 normale TFT-Panels, die jetzt aber nur als einzelne Mattscheiben fungieren. 19 dieser Scheiben sind lichtdurchlässig, nur eine wirkt jeweils als Mattscheibe. Das 3D-Bild wird nun scheibchenweise aufgebaut, immer auf einem anderen TFT-Panel. 20 dieser Panels hintereinander ergeben eine räumliche Tiefe von rund zehn Zentimetern. Der Monitor dient jetzt quasi als Guckkasten.

Das Bild liefert ein recht leistungsstarker Beamer auf DLP-Basis mit einer Leistung von rund 800 Watt. Deshalb ist das Gerät auch nicht gerade leise. Mit einem Arbeitsgeräusch von rund 57 dB dürfte der Monitor beim konzentrierter Büroarbeit richtig nerven. Doch die Leistung muss so groß sein, weil TFT-Panels nur wenig Licht durchlassen. Für die Farbe ist einzig und allein der Beamer zuständig. Damit keine Übergänge zwischen den einzelnen Scheiben sichtbar werden, sorgt ein spezieller Algorithmus für eine Kantenglättung im 3D-Bereich.

Der Monitor bietet eine sichtbare Bildschirmdiagonale von 19,5 Zoll (knapp 50 Zentimetern) bei einer maximalen Bildtiefe von vier Zoll (rund zehn Zentimetern). Die maximale Auflösung beträgt 1.024 x 768 Pixel auf jedem der 20 Displays mit jeweils 32.768 Farben für eine realistische Darstellung. Die Bildwiederholrate beträgt dabei 50 Hz (100 Hz interlaced).